Das Wohnzimmer im Freien
Der Außenbereich gewinnt immer mehr an Bedeutung. Welche Möglichkeiten es zur Terrassengestaltung gibt, weiß Joachim Sereinig von Hagebau Mössler in Villach-Landskron.
VILLACH-LANDSKRON. Jede Terrasse braucht quasi ein „Gerüst“, dabei gibt es zwei Varianten: entweder der massive Aufbau auf einer betonierten Bodenplatte oder auf einem unbefestigem Untergrund. „Bei einem betonierten Unterbau hat man mehrere Möglichkeiten, den Oberflächenbelag zu gestalten: von Betonplatten über Naturstein und keramischen Fliesen bis zu Holz- und Kunststoffdielen. Das Schotterbett ist die günstigere Lösung, aber hier bin ich an bestimmte Produkte gebunden“, sagt Sereinig. Gefragt sind aktuell vor allem keramische Fliesen. „Diese haben einen entscheidenden Vorteil: Die Fliesen sind bei 2 cm Stärke komplett unempfindlich und bei Verschmutzung leicht zu reinigen. Auch versehen viele Hersteller die Oberfläche mit einer Versiegelung, die das Eindringen von Schmutz großteils verhindert“, erklärt Sereinig. Bei einer Holzterrasse ist Langlebigkeit nur gegeben, wenn sie ständig (etwa einmal im Jahr) mit passenden Ölen gepflegt wird. Sereinig: „Manche mögen aber die naturbelassene Patina, vor allem bei der Lärche. Diese arbeitet allerdings stark, irgendwann ist es nicht mehr möglich, hier barfuß zu gehen.“ Etwas, was bei einem Betonstein oder einer sogenannten WPC-Diele nicht passiert.
Langlebig oder natürlich
Letztere gibt es außerdem in allen Varianten, auch im Holzlook. Es ist aber kein natürlicher Rohstoff, wie es Holz ist. Bei der Verlegung gibt es zwei Varianten: Die gebundene, fixe Verlegung oder die schwimmende Verlegung auf einem Stelzlager oder Splittbett (Platten werden lose auf Kies gelegt). Die zweite Möglichkeit hat den Vorteil, dass es durch die Flexibilität der Steine zu keinen Frostschäden kommt. Durch Stelzlager können außerdem Höhenunterschiede ohne die Verwendung von Beton ausgeglichen werden. Für eine längere Lebensdauer wird eine Alukonstruktion empfohlen, Holz kann auf die Dauer morsch werden. Als Abteilungsleiter Baustoffe beobachtet Joachim Sereinig, dass es Kunden immer wichtiger wird, auch einen schönen Außenbereich zu schaffen, quasi als Wohnzimmer im Freien. Passionierte Barfußgeher sollten auch auf die Farbe der verwendeten Materialien achten: Je dunkler die Farbe, desto heißer wird natürlich der Bodenbelag.
Das Wohnzimmer im FreienDer Außenbereich gewinnt immer mehr an Bedeutung. Welche Möglichkeiten es zur Terrassengestaltung gibt, weiß Joachim Sereinig von Hagebau Mössler in Villach-Landskron.Birgit GehrkeJede Terrasse braucht quasi ein „Gerüst“, dabei gibt es zwei Varianten: entweder der massive Aufbau auf einer betonierten Bodenplatte oder auf einem unbefestigem Untergrund. „Bei einem betonierten Unterbau hat man mehrere Möglichkeiten, den Oberflächenbelag zu gestalten: von Betonplatten über Naturstein und keramischen Fliesen bis zu Holz- und Kunststoffdielen. Das Schotterbett ist die günstigere Lösung, aber hier bin ich an bestimmte Produkte gebunden“, sagt Sereinig. Gefragt sind aktuell vor allem keramische Fliesen. „Diese haben einen entscheidenden Vorteil: Die Fliesen sind bei 2 cm Stärke komplett unempfindlich und bei Verschmutzung leicht zu reinigen. Auch versehen viele Hersteller die Oberfläche mit einer Versiegelung, die das Eindringen von Schmutz großteils verhindert“, erklärt Sereinig. Bei einer Holzterrasse ist Langlebigkeit nur gegeben, wenn sie ständig (etwa einmal im Jahr) mit passenden Ölen gepflegt wird. Sereinig: „Manche mögen aber die naturbelassene Patina, vor allem bei der Lärche. Diese arbeitet allerdings stark, irgendwann ist es nicht mehr möglich, hier barfuß zu gehen.“ Etwas, was bei einem Betonstein oder einer sogenannten WPC-Diele nicht passiert.Langlebig oder natürlichLetztere gibt es außerdem in allen Varianten, auch im Holzlook. Es ist aber kein natürlicher Rohstoff, wie es Holz ist. Bei der Verlegung gibt es zwei Varianten: Die gebundene, fixe Verlegung oder die schwimmende Verlegung auf einem Stelzlager oder Splittbett (Platten werden lose auf Kies gelegt). Die zweite Möglichkeit hat den Vorteil, dass es durch die Flexibilität der Steine zu keinen Frostschäden kommt. Durch Stelzlager können außerdem Höhenunterschiede ohne die Verwendung von Beton ausgeglichen werden. Für eine längere Lebensdauer wird eine Alukonstruktion empfohlen, Holz kann auf die Dauer morsch werden. Als Abteilungsleiter Baustoffe beobachtet Joachim Sereinig, dass es Kunden immer wichtiger wird, auch einen schönen Außenbereich zu schaffen, quasi als Wohnzimmer im Freien. Passionierte Barfußgeher sollten auch auf die Farbe der verwendeten Materialien achten: Je dunkler die Farbe, desto heißer wird natürlich der Bodenbelag.BU:Joachim Sereinig, Abteilungsleiter Baustoffe bei Hagebau Mössler, inmitten der vielen Gestaltungsmöglichkeiten für Terrassen.Foto: steine dunkler oder heller / Regionalmedien
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