Natur und Umwelt
Die Villacher wohnen gerne grün und nachhaltig
Natur- und Umweltschutz ist längst in unserem Köpfen angekommen. So werden selbst die Bauprojekte immer grüner und nachhaltiger. Auch in Villach und Umgebung.
VILLACH, VILLACH LAND. Mehr und mehr öffnen sich die Menschen für Themen rund um Naturschutz und Umweltfreundlichkeit. So wurden auch das Wohnen und Bauen in den vergangen Jahre immer nachhaltiger. Gerade die Region Villach legt viel Wert auf grüne und zukunftsweisende Bauprojekte. Und die Unternehmen ziehen mit. So hat die gemeinnützige Villacher Baugenossenschaft „meine heimat“ im Laufe der vergangenen Jahre sukzessive das klimarelevante CO₂ reduziert und nutzt in den neuen Wohnanlangen gar die Kraft der Sonne mithilfe von eigenen Photovoltaikanlagen.
Gegen Bodenversiegelung
Auch beschäftigt sich die "meine heimt" mit der Vermeidung von neuen Bodenversiegelungen. Ihr innovativer Lösungsansatz: Verdichtung von Wohnraum. „Ganz konkret wird dabei das Wohnhaus entsprechend aufgestockt, also es werden zusätzliche Etagen errichtet beziehungsweise bestehende Dachböden ausgebaut“, so meine heimat-Vorstandsvorsitzender Helmut Manzenreiter. Aktuelle Projekte gibt es bereits in den Villacher Stadtteilen Lind und Völkendorf.
Idee Fassadenbegrünung
Zudem wurde aktuell ein Projekt entwickelt, um die Fassade eines bestehenden mehrstöckigen „meine heimat“-Wohnhauses auf dem Kaiser-Josef-Platz in der Villacher Innenstadt zu begrünen. „Der Bürgermeister der Stadt Villach hat bereits großes Interesse gezeigt, dieses Projekt gemeinsam mit unserer Baugenossenschaft umzusetzen. Den Mieterinnen und Mietern dürfen dafür jedoch keinerlei zusätzliche Kosten entstehen", so Manzenreiter.
Umweltbewusstes Villach
Apropos Fassade: Beim Villacher Wohnprojekt in der Franz-Jonas-Straße wurde bereits jetzt eine neue, umweltfreundliche Art der Fassadenreinigung angewandt. "Wir sanieren und investieren immer unter dem Aspekt des Klimaschutzes", sagt Stadtrat Erwin Baumann. "Wir wollten nun in einem Pilotprojekt gemeinsam mit der Spezialfirma Weichselbrauch eine besonders umweltschonende Reinigung ausprobieren", so Baumann weiter. So wurde der Schmutz zuerst gelöst und das Schmutzwasser anschließend durch eine spezielle, mobile Filterbox aufbereitet und wiederverwendet.
170 Sanierungen
Auch das Wohnungsunternehmen Buwog setzt auf Nachhaltigkeit. So gab es allein in in den Bezirken Villach Stadt und Land in den letzten Jahren rund 170 thermische Sanierungen und Heizungsumrüstungen an Buwog-Wohnungen. Auch für die kommenden Jahre sind weitere thermische Sanierungen und Heizungsumrüstungen geplant. Dies umfasst etwa die Sanierung von Fenstern mit Sonnenschutz, Fassadendämmung, Kellerdeckendämmung oder Dachgeschoßdämmung. "Diese Maßnahmen sorgen nicht nur für eine Senkung des Energieverbrauchs, auch das äußere Erscheinungsbild des Wohnhauses wird erheblich aufgewertet und der Schutz der Bausubstanz wird verbessert", so Unternehmenssprecherin Sarah Prochazka.
Langer Lebenszyklus
"Wohnbauprojekte haben in der Regel einen sehr langen Lebenszyklus. Das bedeutet, dass alles, was wir heute bauen, auch in 50 Jahren noch Bestand haben wird. Angesichts der Klimakrise ist es deshalb unerlässlich, schon heute an morgen zu denken und auch im Wohnbau sowie der Bestandsbewirtschaftung auf das Thema Klima- und Umweltschutz zu reagieren", so heißt es seitens der Projektträger.
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