Umfrage – Stimmen Sie mit ab
"Dobratsch-Ansturm, was ist zu tun?"
Kein ganz neues Problem: das hohe Verkehrsaufkommen am Dobratsch. Seit Jahresbeginn überschlagen sich wieder die Meldungen der vielen Besucher des Naturparks. Es kommt zu Überlastung der Parkplätze, ebenso wie zu rücksichtslosem Fahrverhalten einiger Autolenker. Die WOCHE startete eine Umfrage, "was ist zu tun?". Stimmen auch Sie mit ab.
Marco Cloupek, Unternehmer: Meiner Meinung nach sollte jeder das Recht haben, den Dobratsch im Winter weiterhin gratis zu benützen. Auch wenn es die Situation "wenig Dobratsch für viele Besucher" gibt, sollte über ein Mauteinführung in dieser Zeit nicht diskutiert werden. Diese Freiheit, nur weil es zu viele sind, einzuschränken fände ich nicht richtig. Der Umwelt zuliebe wäre aber eine Frequenzerhöhung des Shuttlebus sicher sinnvoll.
Adi Appe, Konditor: Ich fahre nur mehr unter der Woche auf den Dobratsch. Das teilweise unverständliche Parkverhalten einiger Autolenker ist auch auf der Rosstratte schon länger bekannt. Meine größte Verärgerung erlebte ich am ersten Adventwochenende, als ich von einem rücksichtslosen Autofahrer so eingeparkt wurde, das ich es mir fast nicht möglich war, wieder auszuparken. Mein Vorschlag wäre eine Ganzjahresmaut einzuführen und mit diesen Einnahmen den Ordnungsdienst zu bezahlen.
Marion Kravina, Innendesignerin: Bleiben die Zufahrten weiterhin nicht limitiert, sind weitere Konflikte vorprogrammiert. Ich habe gehört, dass die Verantwortlichen an einigen Tagen die Zufahrt bereits auf Höhe Alpenarena durch Ordnerpersonal beschränkt haben. Hier würde sich die Investition in eine automatische Zählanlage und Zufahrtsbeschränkungen aufgrund der verfügbaren Parkplatzkapazität lohnen. Immerhin: Bei den Gerlitzen Parkplätzen und im Atrio ist ja auch für jeden sichtbar wie viele Plätze noch frei sind.
Hannes Stuhlpfarrer, Angestellter: Bei der Schönheit der Natur kann ich auf jeden Fall gut nachvollziehen, warum es so viele Menschen auf den Dobratsch zieht. Ich habe die Situation während meiner Dobratsch-Besuche selbst nicht miterlebt. Das liegt aber wohl auch daran, dass ich immer versuche, besondere Lichtsituationen mit meiner Fotoausrüstung einzufangen. Für einen Sonnenaufgang muss man früh los, für einen ‚Monduntergang‘ muss man länger bleiben, und daher ist die Welle noch nicht da oder schon wieder weg.
Kuno Kunz, Bautechniker: Da der Andrang auf unseren Hausberg nicht nachlassen wird, bin ich dafür, das der Naturpark Dobratsch ganzjährig auf Mautbetrieb umgestellt wird. Gleichzeitig muss beim derzeitigen Dobratsch-Shuttle die Frequenz am Wochenende unbedingt erhöht werden, und der Zubringer sollte für alle Villacher gratis zur Verfügung stehen. Die Finanzierung des Shuttlebusses kann dann gleichzeitig über die Mehreinnahmen durch die Maut erfolgen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.