EXKLUSIV: Diakonie in Treffen will 25 weitere Flüchtlinge aufnehmen
Asylwerber aus den Zelten in Krumpendorf und Althofen könnten im September in ein ehemaliges Altersheim einziehen. Damit würde Treffen 60 Flüchtlinge beherbergen.
TREFFEN (kofi). Die evangelische Diakonie in Treffen will ab September 25 weitere Asylwerber aufnehmen. Sie bietet dafür ein ehemaliges Altersheim an, das zuletzt mehr als ein Jahr lang leergestanden ist. Das Gebäude schließt direkt an das Haus "Bethanien" an, in dem bereits seit dem Herbst des Vorjahres Flüchtlinge wohnen.
"Wohlwollende Signale"
Zunächst waren es 20 gewesen, dann sind 16 weitere dazugekommen. Mit dem neuesten Angebot wären dann rund 60 Flüchtlinge in Treffen untergebracht. Da das Land Kärnten pro Standort eigentlich eine Obergrenze von 50 Personen festgelegt hat, legt die Diakonie Wert auf "wohlwollende Signale von Seiten der Marktgemeinde Treffen", sagt Hubert Stotter, Direktor der Diakonie.
Deshalb wird er das Vorhaben am Mittwoch, dem 19. August, im Gemeinderat vorgestellt. Er ruft in Erinnerung, dass so gut wie jede Unterkunftsmöglichkeit für Flüchtlinge besser sei als es die Zelte in Krumpendorf oder Althofen seien.
"Ende der Salami-Taktik"
Treffens Bürgermeister Klaus Glanznig übt sich in Verständnis: "60 Asylwerber werden für die Gemeinde kein Problem sein." Allerdings richtete er auch einen Appell an die Leitung der Diakonie: Mit der Salami-Taktik müsse nun endgültig Schluss sein, auch andere Kommunen seien gefordert Flüchtlinge aufzunehmen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.