Flüchtlinge in Villacher Henselkaserne: Samariterbund ist "bereit"
400 zusätzliche Flüchtlinge für die Draustadt? Innenministerium und Hilfsorganisation sind sich bereits einig.
VILLACH (kofi). Die Anzeichen, wonach in der Henselkaserne im Villacher Stadtteil Fellach bis zu 400 Flüchtlinge untergebracht werden sollen (die WOCHE berichtete), verdichten sich. Zumindest für Villachs Bürgermeister Günther Albel. Er will bereits von konkreten Vorbereitungsmaßnahmen wissen, die der Samariterbund für das neue Quartier derzeit erledige.
Samariter bereit
Samariter-Prokuristin Jutta Sandrieser relativiert dies: "Wir hier in Villach machen derzeit noch gar nichts." Es gebe aber Gespräche in Wien. Die Wiener Samariter-Pressesprecherin Martina Vitek wird konkreter: "Ja, wir wurden vom Innenministerium gefragt, ob wir Flüchtlinge in der Henselkaserne betreuen können. Und wir haben ja gesagt." Wie rasch man für den Einsatz bereit wäre? "Binnen Tagen", so Vitek: "Nun liegt es nur noch am Ministerium, den Startschuss zu geben."
Zu wenig Plätze
Kärnten bietet dem Bund derzeit rund 400 Aufnahmeplätze für Flüchtlinge zu wenig an. Mit dem Standort Henselkaserne wäre die Quote vorübergehend erfüllt. Insgesamt würden dann an die 900 Flüchtlinge im Stadtgebiet von Villach leben – rund 1,5 Prozent der Bevölkerung.
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