Hohe Strafen können drohen
Illegale Müllentsorgung in Villach-Auen
Der eigentlich idyllische Waldweg in Villach-Auen - zwischen dem Reitstall und den Schrebergärten - gehört zur Stammrunde von Erika Pfleger. Regelmäßig ist sie hier mit ihrem Hund unterwegs.
VILLACH. Was sie aber unlängst auf ihrem Weg vorfand, das konnte die Villacherin kaum fassen. "Jemand hat hier große Mengen an Müll entsorgt - von Zeitungen bis hin zu Waschmittelflaschen. Es muss geplant gewesen sein, den Müll einfach hier in der Natur zu hinterlassen", zeigt sich Pfleger wütend und ergänzt: "Ich verstehe solche Menschen nicht, was ist das für eine Gesellschaft? Gemeinsam mit meiner neunjährigen Enkelin heben wir, wenn wir etwas sehen, den Müll auf. Bei dem letzten Vorfall habe ich das ASZ Villach informiert, die haben sich rasch darum gekümmert. Aber das muss einfach nicht sein."
Hohe Strafen
Wer sich berufsbedingt immer wieder mit Littering, also dem illegalen Wegwerfen von Müll in der Natur, beschäftigt ist Jürgen Misotitsch von der Bergwacht Villach. "Dieser Bereich war uns bisher nicht als Littering-Hotspot bekannt, wir werden da aber künftig verstärkt kontrollieren. Das Hinterlassen von Müll ist eine Straftat. Laut Naturschutzgesetz muss man mit Strafen von 25 bis 3630 Euro rechnen - wenn man auf frischer Tat ertappt wird", warnt Misotitsch.
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