Villach
Mit dem Fahrrad kracht es wieder öfter!

Es passieren deutlich mehr Unfälle mit Rädern | Foto: Mairitsch
  • Es passieren deutlich mehr Unfälle mit Rädern
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In Villach ist die Zahl der Radunfälle stark gestiegen. Polizei vermutet E-Bikes
als Mitgrund.

VILLACH. Radfahren ist schön, Radfahren ist gesund. Doch Radfahren kann auch gefährlich sein. Die Polizei von Villach sieht das ähnlich differenziert: „Radfahrer sind diejenigen Verkehrsteilnehmer, die sich am wenigsten an die Verkehrsregeln halten“, so Chefinspektor Gerhard Ullrich, Leiter des Verkehrsreferats beim Stadtpolizeikommando Villach. Das beginne schon mit der falschen Fahrtrichtung auf der Ossiacher Zeile.
Auch soll betont werden, dass die Polizei nicht für die Klärung der Schuldfrage zuständig ist, "das sind die Gerichte". Die Polizei ist für die Aufnahme der Unfälle zuständig. Ullrich: "Wir sind bemüht, zu belehren statt zu strafen."

Helmpflicht bis 12 Jahre

Eine Helmpflicht besteht bis zum vollendeten 12. Lebensjahr. Ab dann wird es der Eigenverantwortung der Radfahrer überlassen. Trotzdem empfehlen Polizei und Bundesministerium im Straßenverkehr das Tragen eines Helmes. Denn selbst ein Sturz mit geringer Fahrgeschwindigkeit kann so unglücklich verlaufen, dass ein Helm lebensrettend wirkt. Und die Helmtrag-Moral, so zeigen Statistiken, steigt tatsächlich.

Mehr Unfälle

Nichtsdestotrotz kommt es regelmäßig zu Fahrradunfällen. Vergangenes Jahr gab es 18 Fahrrad-bezogene Unfälle mit Verletzungen in Villach. Heuer waren es sogar 29. Ullrich vermutet, dass die deutlich gesteigerte Anzahl auf E-Bikes und deren möglicherweise falsche oder fahrlässige Handhabung zurückzuführen ist.

E-Bike-Schulungen

Dass deutlich mehr E-Bikes im Umlauf sind als noch vor einigen Jahren, wird auch im Handel bestätigt. Allein Hervis-Sports misst eine jährlich steigende Nachfrage, besonders in den vergangenen vier Jahren. Von zehn verkauften Rädern sind hier sechs E-Bikes.
Eklatante Unterschiede in der Bedienung und Handhabung gibt es nicht. Allerdings sind E-Bikes schwerer als normale Fahrräder, und man kommt durch die Motorunterstützung rasch auf 25 Kilometer pro Stunde, was oft unterschätzt werden kann.
Darum wird aktuell verstärkt auf Schulungen gesetzt. Diesen Herbst bietet der Verein gerade in Kooperation mit dem Land Kärnten E-Bike-Schulungen an. Wegen großer Nachfrage hofft man auf eine Fortsetzung kommendes Frühjahr.

Ausbau der Radwege

Es gibt noch Abschnitte im Radweg-Netz, die Lücken aufweisen. Die Stadt Villach bemüht sich darum, die Strecken auszubauen. Auch der Hauptplatz ist inzwischen für Fahrräder in Schrittgeschwindigkeit freigegeben. Die erste Bilanz, so heißt es aus der Stadt, sei positiv. Villachs Polizeichef Erich Londer: „Uns liegt im Zeitraum seit April keine Unfallmeldung vor.“ Seitens der Stadt will man das Pilotprojekt mit Jahresende in eine "zeitlich unbefristete Lösung" umwandeln.

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