Startschuss in Villach
Neue Flusstribüne und Hochwasserschutz an der Drau
Die Arbeiten für zwei Projekte an der Drau laufen an. Beim tpv Technologiepark Villach entsteht eine sogenannte Flusstribüne als Begegnungsbereich direkt am Wasser. Zudem werden 7,6 Millionen in den Hochwasserschutz investiert.
VILLACH. Noch heuer soll im tpv Technologiepark Villach das „Mini Educational Lab“ mit öffentlichem Kindergarten und Kindertagesstätte eröffnet werden. Ein weiteres Projekt im Rahmen der Weiterentwicklung des tpv betrifft die Errichtung der sogenannten Flusstribüne direkt an der Drau. Zur Attraktivitäts-Steigerung soll die Tribüne – ähnlich den Drauterrassen beim Congress Center Villach - mit Sitzstufen am Ufer entstehen.
Neuer Begegnungsbereich
„So soll ein neuer Begegnungs- und Kommunikationsbereich für die mehr als 800 Beschäftigten, die rund 1100 Studierenden wie auch für die etwa 50 Lehrlinge geschaffen werden. Die Tribüne soll aber auch die vielen Fußgänger und Radfahrer einladen, am Drau-Ufer zu verweilen“, sagt Baureferent Stadtrat Harald Sobe. Parallel zur Errichtung der Tribüne wird auch der Radweg im Bereich des High-TechCampus bis hin zur Fachhochschule Kärnten FH verlegt. Im Rahmen dieser Verlegung wird auch das Gelände neu modelliert und soll dadurch einen noch besseren „Einblick“ in den tpv und die ansässigen Unternehmen ermöglichen. Zudem sind Anbindungen für Radfahrer und Fußgänger in den Technologiepark Villach angedacht.
Pläne und Konstruktion
Für die Flusstribüne ist eine Konstruktion aus Ortbeton und Lärchenholz geplant, die sich durch diese Gestaltung attraktiv in die Landschaft einfügen wird. Weiters ist ein Bepflanzungskonzept mit Blumenmischungen, heimische Blühstauden, drei Bäumen und Mono-Graskulturen vorgesehen.
Erster Bauabschnitt für Hochwasserschutz beginnt
Gemeinsam mit diesen Aktivitäten ist ein weiteres wichtiges Projekt im Bereich der Drau geplant. Dieses betrifft den Hochwasserschutz. Die Stadt Villach, der Wasserbau (Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft gemeinsam mit dem Land Kärnten) und VERBUND Hydro Power GmbH investieren 7,6 Millionen Euro in den ersten von drei Bauabschnitten. „Bei den geplanten Schutzbauwerken handelt es sich im Wesentlichen um Dämme und Stahlbetonmauern, die entlang der Drau und am Ossiacher Seebach errichtet werden“, sagt Baureferent Stadtrat Harald Sobe. Unter anderem wird im Bereich des tpv Technologiepark Villach ein rund 800 Meter langer Damm geschaffen.
Geplante Mauer und Schutzmaßnahmen
Im Bereich Papyrus und FH Kärnten wird eine bestehende Mauer erhöht. Am Seebach sind höhere Dämme geplant. Schutzmaßnahmen erfolgen zudem beim Silbersee, in Duel, in St. Ulrich, in den Bereichen Gailspitz-Straße und Prossowitscher Au. Für diese Maßnahmen zum Schutz vor 100-jährlichem Hochwasser ist es in manchen Bereichen unumgänglich, Bäume zu fällen. Da die Brutzeit der Vögel bereits in wenigen Wochen beginnt, ist es erforderlich, die Fällungsarbeiten möglichst rasch durchzuführen. Um diese Eingriffe in die Natur auszugleichen, sind umfangreiche gewässerökologische Verbesserungen in Form von Aufweitungen und Uferabsenkungen vorgesehen.
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