Neuer, alter Bahnübergang in Annenheim lässt auf sich warten
Bis zum Sommer hätte es fertig sein sollen. Doch das Projekt "Bahnübergang Annenheim" zieht sich. Jetzt soll es bis Novmeber klappen.
TREFFEN (kofi). Bereits im Dezember 2014 musste jener Bahnübergang abgebaut werden, der ÖBB-Kunden zur Talstation der Gerlitzen Kanzelbahn bringt. Aus statischen Gründen, denn die Konstruktion aus den 1920er-Jahren hatte schwere Rostschäden. Die Sicherheit der Fußgänger war nicht mehr gegeben. Seither muss der Anmarsch über einen mehrere Hundert Meter langen Umweg bewältigt werden, den die Gemeinde Treffen zuletzt mit Asphalt und Beleuchtung ausgestattet hat.
Unter Denkmalschutz
An einem neuen Übergang wird schon lange geplant. Zu Jahresbeginn 2016 stellte Projektleiter und Kanzelbahnchef Hans Hopfgartner im WOCHE-Gespräch eine Lösung bis zum Sommerbeginn in Aussicht. Allein: Bisher hat sich nichts Sichtbares getan. "Es ist kein einfaches Projekt", sagt Hopfgartner. Der alte Übergang stehe unter Denkmalschutz, er müsse so weit wie möglich restauriert und wieder aufgestellt werden.
Einigung erzielt
Mittlerweile habe man aber eine Einigung erzielt, ein entsprechender Plan liege bei den ÖBB zur Begutachtung. "Sobald wir die Freigabe haben, geht es an die Ausschreibung und Vergabe." Bis November, glaubt Hopfgartner, kann der Übergang stehen.
Enorme Kosten
Er wird großteils aus den restaurierten Teilen des alten, österreichweit einzigartigen Übergangs bestehen, aber von einer Schutzkonstruktion entlastet werden. Die Gesamtkosten, sie beruhen derzeit auf Schätzungen, könnten knapp 500.000 Euro betragen. Die größten finanziellen Zusagen sind folgende: 175.000 Euro vom Land Kärnten und der Gemeinde Treffen, 100.000 Euro vom Tourismus, 170.000 Euro von den ÖBB.
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