E-Scooter Diskussion
Nur wenige Beschwerden in Villach

- Chaos? Sieht man eigentlich nicht
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Sie liegen überall herum, man wolle ein Chaos wie in Wien vermeiden: Die Stadt Graz erteilte einer E-Scooter Verleihfirma jüngst eine Abfuhr. Doch wie sieht es aus, bereiten die Geräte tatsächlich Chaos? Die WOCHE hat in Villach nachgefragt.
VILLACH. Seit Juni dieses Jahres gibt es einen E-Scooter-Verleihservice auch in Villach. Im Schnitt sind es 100 Geräte, die zur Verfügung stehen. Die Bedienung ist simpel: Man schaut auf einer App nach, wo der nächste Scooter steht, nimmt ihn, fährt los, und deponiert das Gerät dann im Stadtgebiet. Die Kosten werden vom Konto abgebucht.
Scooter-Chaos
Just diese Handhabe sorgt andernorts für Ablehnung. In Graz etwa erteilte man jüngst einer Verleih-Firma eine Abfuhr. Man wolle, so heißt es, ein E-Scooter-Chaos wie in Wien vermeiden, auch bringen die Geräte keine nachweisbaren nachhaltigen Effekt (Quelle: ORF). Sprich: die Leih-E-Scooter sind kein Ersatz fürs Auto, zudem muss man regelmäßig Akkus entsorgen.
Kaum Beschwerden
Anders ist es wohl in Villach. Hier gibt es bisher wenige Beschwerden, heißt es aus dem Magistrat Villach. "Die Zahl jener über die AugenAuf-App ist einstellig", erfährt die WOCHE weiterhin. Zur Stolperfalle können vor allem schlecht geparkte Scooter werden.
Tier-Scooter
Verleih-Firma in Villach ist Tier, Sprecher Daniel Fuchs-Bauer: "Am Beispiel von Villach zeigt sich, dass unser Service einen Mehrwert für eine Stadt darstellen kann. Neben der engen Zusammenarbeit mit der Stadt, sprechen auch die Zahlen für sich."

- Eine Illustration der Fahrten der ersten (!) Woche. Es handelt sich hier um die Visualisierung von A-B-Strecken, die wir anonymisiert auswerten.
- Foto: Tier
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In Zahlen ausgedrückt
So sind von 13.000 neuen Kunden, die sich seit dem Start in Kärnten registrierten, 5.000 alleine in Villach. Seit Einführung wurden in der Draustadt 30.000 Fahrten verzeichnet, im Schnitt dauerten diese elf Minuten. Da oft auch die Frage aufkommt, welche Strecken denn konkret zurückgelegt würden, wurde der WOCHE anbei eine Illustration der Fahrten der ersten (!) Woche übermittelt. Es handelt sich hier um die Visualisierung von A-B-Strecken, die wir anonymisiert auswerten.
Neues Modell
Zudem soll ein neues Modell zum Einsatz kommen. Fuchs-Bauer: "Wir werden in Kärnten unser unternehmensweit neuestes Modell einführen." Während bisherige E-Scooter wartungsintensiv waren, soll dieses einen Blick in Richtung Zukunft gewähren.


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