Corona-Impftermine
Patienten kennen sich mit Anmeldung nicht aus
Die Corona-Impfung sorgt für Probleme, viele kennen sich mit der elektronischen Anmeldung nicht aus. Nun bezieht die Stadt Villach Stellung zu der sich häufenden Kritik.
VILLACH. Das Land Kärnten hat im Rahmen der Aktion „Kärnten impft“ am Montag damit begonnen, Personen zwischen 65 und 80 Jahren sowie Hochrisikopatientinnen und -patienten zur Corona-Schutzimpfung über SMS oder Mail einzuladen. Doch justament hier kommt es zu vielen Unklarheiten. Etliche Personen in der Altersgruppe zwischen 65 und 80 Jahren seien "wenig internetaffin" und "kennen sich mit der elektronischen Impfanmeldung nicht aus", heißt es aus der Stadt. Im Gesundheitsamt und im Bürgerservice der Stadt Villach laufen deshalb seit Tagen die Telefone heiß. Stadtrat Pober: „Erst am Dienstag, als bereits viele Impfverständigungen unterwegs waren, ist die Stadt Villach, wie die anderen Kärntner Gemeinden auch, vom Land gebeten worden, den Impfkandidaten bei der elektronischen Anmeldung unterstützend zur Seite zu stehen.“
„Wir sind als Stadt nicht in die Planung eingebunden. Wenn es hier zu technischen Problemen kommt, sind wir als Stadt keinesfalls der Verursacher. Wir versuchen jedoch zu helfen.“ Christian Pober
Die Problemstellungen sind für die betroffenen Personen meist ähnlich: Probleme mit dem Handy. Im Bürgerservice der Stadt Villach wurde rasch ein Bereich geschaffen, um den Hilfesuchenden zur Hand zu gehen. „Aber natürlich ist dies eine relativ komplizierte und fordernde Angelegenheit, weil man sich ja auf der Vielzahl der unterschiedlichen Handys nicht so einfach zurechtfindet“, erklärt Pober.
Nicht allen konnte geholfen werden
Vielen Personen, leider nicht allen, konnte geholfen werden, ihre Impftermine zu bestätigen. In der Folge gab es mehrere Fälle von ratlosen zu Impfenden, welche die Schuld für das Verwirrspiel kurzerhand der Stadt Villach zuschieben wollten. „Die Stadt Villach hilft ihren Bürgern natürlich gerne“, sagt der Gesundheitsreferent. „Wir können als Stadt jedoch nichts dafür, wenn es zu technischen Problemen mit der Anwendung des Landes Kärnten kommt. Da wir weder in die Impfplanung noch in die technische Umsetzung eingebunden sind und waren, müssen wir jede Verantwortung dafür ablehnen.“
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