Villacher Kirchtag 2024
Sie sorgen gemeinsam für die Sicherheit der Besucher

- Jedes Jahr bemühen sich die Blaulichtorganisationen in der Kirchtagswoche um einen reibungslosen Ablauf.
- Foto: Marta Gillner
- hochgeladen von Chiara Kresse
Jedes Jahr bemühen sich die Blaulichtorganisationen in der Kirchtagswoche um einen reibungslosen Ablauf. Dies geschieht in enger Abstimmung mit dem Team des Villacher Kirchtags und sehr viel Engagement.
VILLACH. Seit vielen Jahrzehnten gibt es am Kirchtag die Kirchtagsambulanz des Roten Kreuzes. Robert Esterl, Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes: „Heuer sind wir mit rund 170 Mitarbeitern, 54 Fahrzeugen und sieben Notärzten vor Ort im Einsatz. Wie jedes Jahr sind wir auch unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern aus anderen Bezirkenstellen sehr dankbar, denn allein könnten wir dies alles nicht stemmen.“ Die mobile Leitstelle ist wieder in der Khevenhüllerschule untergebracht, womit sich laut dem Bezirksstellenleiter auch kurze Kommunikationswege ergeben: „Der Kirchtag hat sich in den letzten Jahren immer mehr in eine sichere Veranstaltung gewandelt. Hier zeigt sich auch die gute Zusammenarbeit mit allen anderen Einsatzorganisationen.“
Rad- und Scooterfahrer im Fokus
„Letztes Jahr hatten wir mit dem Wetter und dem ganzen Regen sehr viel Pech, so musste auch unser Programm angepasst werden. Heuer orientieren wir uns wieder an den Jahren davor und haben aus polizeilicher Sicht das volle Programm einplant, das umfasst sowohl uniformierte Streifen, Einsatzeinheit, Hundestreifen und Zivilstreifen“, sagt Oberst Erich Londer, Stadtpolizeikommandant von Villach. „Bei den Verkehrskontrollen wollen wir auch die Rad- und Scooter-Fahrer massiv beobachten, damit diese nicht alkoholisiert im Straßenverkehr unterwegs sind.“ Harald Geissler, Kommandant der Hauptfeuerwache Villach berichtet, dass in der Vorbereitung bestens miteinander gearbeitet wurde: „Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre stehen wir ständig im Austausch, evaluieren und schauen uns die Ergebnisse an. Wir haben ein eingespieltes Team, welches auch mit großen Herausforderungen wie solchen Innenstadt-Veranstaltungen gut zurechtkommt.“
Stadt Villach
Teil des Einsatz-Teams sind auch Mitarbeiter der Stadt Villach. „Beim Villacher Kirchtag tragen wir zum Schutz aller bei, indem wir auf die Einhaltung der behördlichen Vorgaben achten und als Team Tag und Nacht in Bereitschaft sind“, erklärt Angelika Chmelar, Geschäftsgruppenleiter-Stellvertreterin, stellvertretend für alle Beteiligten.
Anlaufstelle für sexualisierte Gewalt
Vorbildliches Sicherheitskonzept am Villacher Kirchtag sieht wieder Anlaufstelle für sexualisierte Gewalt in der Khevenhüllerschule vor. An „Nein heißt Nein“- Kampagne kann sich Gastronomie auch beteiligen. Frauenreferentin, Kirchtagsobfrau und Vizebürgermeisterin Sandriesser hat die Anlaufstelle für sexualisiert Gewalt initiiert: „Die Anlaufstelle ist ein klares Bekenntnis der Stadt, dass sexuelle Belästigung und aufdringliches Verhalten nicht toleriert werden. Trotz ausgelassener Stimmung und Feierlaune sind die individuellen Grenzen jeder Person zu respektieren!“ Durch die Kampagne „Nein heißt Nein!“ wird zudem wichtige Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit geleistet.
Hilfe ist da
Auch heuer ist die Anlaufstelle für sexualisierte Gewalt in der Khevenhüllerschule untergebracht. Dort können Betroffene mit professionellen Beraterinnen in einem geschützten Raum über die erlebte Grenzüberschreitung sprechen. Frauenbeauftragte Alisa Herzog: „Gerade bei Großveranstaltungen passiert eine Belästigung oft unbemerkt und anonym. Die Beraterinnen sind alle in frauenspezifischen Institutionen tätig und besonders auf das Thema sexualisierte Gewalt geschult. Sie helfen dabei, einzuschätzen, was passiert ist und leisten Krisenintervention im Anlassfall.“
Flyer und Plakate
Unterstützt wird die Aktion wieder mit der Plakatkampagne „Nein heißt Nein!“, die in sämtlichen WC-Containern im gesamten Kirchtagsgelände ausgehängt werden. „Wenn auch Villachs Gastrononomiebetriebe Interesse haben, können sie sich gerne bei uns melden. Wir haben noch Flyer und Plakate zum Verteilen“, sagt Herzog.
Anlaufstelle in der Kirchtagswoche
Dienstag von 20 bis 24 Uhr
Mittwoch und Donnerstag von 20 bis 1 Uhr
Freitag und Samstag von 20 bis 2 Uhr


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