Verregneter Kirchtagsbeginn: Wetter wird zur Zitterpartie
- Gastronom Christoph Pfeiler: "Man muss den Villacher Kirchtag langfristig sehen. Dann ist er auch mit einem schlechten Jahr ein gutes Geschäft."
- hochgeladen von Wolfgang Kofler
Villacher Kirchtag startete mit schwierigem Wetter bis Donnerstag, Hoffen auf Sonne zum Wochenende.
VILLACH (kofi). Dieser Sommer gibt sich Mühe, unsympathisch zu sein: Nach Hagel und Stürmen zeigt er sich nun ausgerechnet bei der Villacher-Kirchtagswoche von der nassen Seite: Das riesige Volksfest startete mit Regen am Montag und kühlen Temperaturen am Dienstag. Und die Vorhersagen? Am Mittwoch sind sogar heftige Schauer zu erwarten, ab Donnerstag könnte es besser werden. Am Freitag sind wieder 27 Grad möglich.
Schausteller bangen
Lästig ist so eine Wetterlage vor allem für die Kaufleute. Gabi und Eduard Winkler kommen als Schausteller seit Jahren nach Villach. Heuer stehen sie mit ihrem Autodrom am Hans-Gasser-Platz. "Drei verregnete Tage sind für uns sehr unangenehm, da die Einnahmen halbiert werden, aber die Gebühren gleich hoch bleiben", sagen sie. Und so ein Autodrom koste rund 500.000 Euro, das muss mit 3,50-Euro-Fahrt erst einmal finanziert werden. Man wolle aber nicht jammern, das Wetterrisiko gehöre bei Schaustellern halt dazu.
Christoph Pfeiler ist im Pleamle-Zelt als Gastronom tätig. "Freitag und Samstag als Schönwettertage wären für eine gute Bilanz zu wenig", sagt er. Das Problem bei Regentagen sei der fehlende Wechsel in den Zelten: "Wer einmal im Trockenen steht, geht nicht mehr raus." So entginge den Gastronomen Umsatz. Aber: "Man muss den Kirchtag über Jahre sehen. Dann ist er auch ein gutes Geschäft, wenn einmal ein schwächeres Jahr dabei ist."
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