In Zeiten der Polarisierung
Villach soll zur Menschenrechtsstadt werden
Villach soll zur Menschenrechtsstadt werden. Das wünscht sich zumindest der Villacher Nationalratsabgeordnete Peter Weidinger (ÖVP). Konkrete Pläne hat er parat.
VILLACH, KLAGENFURT, GRAZ. Das Projekt Menschenrechtsstadt ist ein eigenes UN-Programm, speziell an Städte und Regionen gerichtet, die sich besonders um die Verbreitung der Menschenrechte bemühen wollen. Damit verpflichten sich die Stadt und ihre Organe, sich besonders um die Bildung und Verbreitung der Menschenrechte zu bemühen. Graz ist bereits seit 2001 die erste europäische Menschenrechtsstadt.
Friedliches Miteinander
"Gerade in Zeiten von Polarisierung und Radikalisierung ist die Unantastbarkeit der Würde der Menschen besonders zu achten, um ein friedliches Miteinander der Menschen in unseren Städten zu gewährleisten", meint Weidinger: "Meine Vision ist es, dass gerade bis zur Fertigstellung der Koralmbahn sich auch in Villach eine politische Einstimmigkeit zu diesem Thema ergeben soll!"
Weltoffene Stadt
Als weltoffene Stadt hätte Villach dann gemeinsam mit Graz eine Vorbildwirkung. "Warum nicht auch gleich Klagenfurt? Mit vereinten Kräften könnten wir zu einer Hochburg der Menschenrechte in Südösterreich werden", findet Weidinger und verweist auf die internationale Strahlkraft: "Das fördert unser Image als interessanter Lebens- und Arbeitsraum und forciert die regionale Lebensqualität und den Bildungsstandort. Dazu stelle ich mir die Entwicklung besonderer Programme vor, die zum Beispiel die Würde des Menschen im Umgang mit sozialen Medien als Schwerpunkt haben oder die Bedeutung der Gleichstellung von Mann und Frau in konkreten Projekte vermitteln soll."
Gemeinsam bewerben
Die Einhaltung der Menschenrechte ist Grundlage unserer demokratischen Gesellschaften und kann auch für ein friedliches Zusammenleben innerhalb der EU förderlich sein. Weidinger: "Warum bewerben sich beide Wörthersee-Metropolen nicht gleich gemeinsam? In Zeiten von TikTok und Co. dürfen wir nicht auf die Menschen vergessen. Der südliche Ring der Menschenrechte könnte Villach, Klagenfurt und Graz noch näher zusammenbringen!"
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