Nächstes in Planung
Villachs neues Tageszentrum für Senioren offiziell eröffnet

- Angehörige Marion Wagner, autArK-Geschäftsführer Andreas Jesse, Tagesstätten-Leiterin Bianca Schmölzer, Kerstin Tributsch (autArK), Beate Prettner und Gerda Sandriesser.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Birgit Gehrke
autArK erweiterte sein Angebot in Villach. Seit Anfang April gibt es wieder ein Tageszentrum für ältere Menschen mitten im Stadtzentrum, am 14. Mai erfolgte die offizielle Eröffnung. Im Herbst folgt eine weitere Tagesstätte.
VILLACH. Als einen „absoluten Gewinn für Villach“ bezeichnete Beate Prettner, zuständige Landesreferentin für die Bereiche Gesundheit und Chancengleichheit, die neue Tagesstätte: „Mir ist es besonders wichtig, dass es ein Angebot für Senioren gibt, die zu Hause untergebracht sind und hier aber untertags betreut werden und sich austauschen können – halb- und ganztags. Für Angehörige bedeutet das Entlastung und mehr Zeit für sich selbst.“ Da die Tagesstätte im Max-Palais untergebracht ist, sind auch Ausflüge in der näheren Umgebung möglich. Prettner weiter: „Ich kann jetzt schon sagen, dass wir im Herbst eine weitere Tagesstätte am Krankenhausgelände eröffnen, diese dann mit therapeutischem Charakter.“ Auch Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser begrüßt das neue Angebot: „Es ist wirklich ein Meilenstein für Villach und hilft auch gegen eine mögliche Vereinsamung von älteren Menschen zu Hause, Großfamilien gibt es ja nur noch selten.“
Einsamkeit nach Tod des Partners
Während der offiziellen Eröffnung hielt Marion Wagner eine berührende Rede, ihre Mutter besucht die Tagesstätte: „Ich stehe hier als Vertretung der Angehörigen. Nach dem Tod meines Vaters vor wenigen Monaten war da plötzlich eine Leere und eine große Veränderung. Meine Mutter ist zu mir gezogen, ich habe aber gemerkt, dass sie immer ruhiger wurde und ich nicht ihren sozialen Kontakt kompensieren konnte. Ich habe dann von der Tagesstätte erfahren und bereits beim Kennenlerngespräch wusste ich, dass meine Mutter und ich die beste Lösung für uns gefunden haben.“ Laut Wagner entwickelt sich ihre Mutter seit dem Besuch der Tagesstätte zu einem selbstbewussten Menschen. „Sie kann sich mit Gleichaltrigen austauschen, fühlt sich im netten, liebevollen Team sehr wohl und sie haben immer auch viel zu lachen. Ich bin glücklich und dankbar, dass es diese Möglichkeit jetzt auch in Villach gibt.“
Noch freie Plätze
autArK-Geschäftsführer Andreas Jesse sprach bei der Eröffnung auch von der Herausforderungen. „Die größte war, Fachpersonal zu finden, das betrifft uns in der Branche alle. Es hat lange gedauert, bis wir vor Ort ein tolles, engagiertes Team zusammen hatten. Auch ist Mobilität ein Thema, nicht alle sind mobil und können zu uns kommen. Einen Fahrdienst können wir derzeit nicht anbieten, aber wir arbeiten dran.“ Die Tagesstätte bietet 14 Halb- und Ganztagesplätze, derzeit gibt es noch freie Plätze. Je nach Höhe der Pflegestufe ist ein kleiner Selbstkostenbeitrag zu bezahlen.




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.