WEIHNACHTSGEDICHT...
(Dichter mir unbekannt)
Ein Wanderer bin ich; habe keine Sorgen;
durchschreite die Fremde lange schon!
Leb munter und froh von heute auf morgen;
was kümmert mich der Welt Arbeit und Lohn!
Als jungfrisches Blut zog es mich in die Fremde;
mit großem Mut und freudigem Sinn!
Am Tage die Wolken; des nachts die Sterne;
führen zum unbekannten Ziele mich hin!
So lebe ich in weiter Ferne alleine
und denke an die alte Heimat zurück!
Einmal im Jahr steigen Weihnachtsträume;
ganz sanft in mir auf; oh seliges Glück!
Dann zieht es mich mit Sehnen wieder nach Hause hinüber;
zu alten Bekannten und Freunden geschwind!
Mit denen ich früher oft Weihnachtslieder
habe gesungen - dem lieben Christuskind - zu Ehren!
Ich meine, ich höre ein leises Klingeln;
von ferne ein Läuten so feierlich - ja!
Vorweihnachtlich, die alten Weihnachtsglocken, sie schwingen;
ein Zauber umfängt mich; bald ist der Christtag wieder da!
Wie traut feierten früher wir dieses Fest ich im Kreise;
von Mutter und Geschwister daheim!
Wir jubelten und jauchzten dem Christkind zum Preise;
und der Weihnachtsbaum strahlte im Kerzenschein!
Auch jetzt möchte die heilige Adventzeit, ich so gerne
zu Hause verleben in Eintracht und Glück!
Doch es ist nur ein Traum, denn ich weile in der Ferne
und sende nur still einen Gruß in die alte Heimat zurück!
5 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.