Asylgroßquartier Langauen: Ihre Meinung zählt!
Entscheidung über das Asylgroßquartier im Stadtteil Fellach noch nicht gefallen.
VILLACH. Der Kommentar von Redaktionsleiter Wolfgang Kofler (siehe Infobox unten) in der letzten Ausgabe zum Thema Asylgroßquartier in Villach hat für Gesprächsstoff gesorgt: Unglaublich viele Leserbriefe haben unsere Redaktion erreicht.
Für und Wider
Ich stimme Ihren schriftlichen Ausführung zur Container-Lösung zu. Bei Punkt drei, die Anrainer betreffend, möchte ich entschieden widersprechen."Hauptsache nicht bei uns" ist nicht das Problem, sondern die Anzahl der Container-Bewohner und die Überrumpelung. Möchten Sie Container vor Ihrer Haustüre haben? Sehr verwunderlich war ich auch über den Artikel über die "Hells-Angels-Bar". Eine Bar hat in Ihrer Redaktion mehr Wertigkeit als die Einwohner einer ganzen Ortschaft. Warum ist der Verlust unserer Wohn- und Lebensqualität, unsere Ängste bez. der Sicherheit von Kindern, Frauen kein doppelseitiger Bericht wert?
Petra Freidl
Kein Faschingsscherz
Guter Artikel! Als ich das erste Mal von der Idee gelesen habe, die Flüchtlinge dort oben neben den Hells Angels unterzubringen, dachte ich an einen Faschingscherz. Bin schon gespannt, was da herauskommt, als Menschenfreunde sind sie ja nicht gerade bekannt (auch wenn die Kärntner Engel angeblich friedlich sind)!
Noch immer keine Entscheidung
Die Klärung der Frage, ob das Innenministerium das von Bürgermeister Günther Albel angebotene Areal am Villacher Stadtrand in Langauen als Alternative für ein Flüchtlings-Großquartier auf der Fellach akzeptiert, verzögert sich. "Die Entscheidung ist noch offen", sagt Karlheinz Grundböck, Pressesprecher des Innenministeriums. Grund: Mehrere für die Entscheidung wichtige Beamte befinden sich derzeit auf Urlaub. Die Lage an der stark befahrenen B100, die nicht vorhandene Fußgängeranbindung sowie die Hells Angels als Nachbarn, lassen aber große Zweifel an der Eignung des Grundstücks aufkommen.
Schwierige Lage
Die Lage an der stark befahrenen B100, die nicht vorhandene Fußgängeranbindung sowie die Hells-Angels-Bar "The Other Place" als Nachbarn lassen aber große Zweifel an der Eignung des Grundstücks aufkommen, wie nach einer Begehung des Areals vor ein paar Tagen ergab.
Sollte das Innenministerium Nein zu Langauen sagen und die Stadt Villach keine geeignetere Alternative finden, rückt ein Asyl-Großquartier am Parkplatz vor der Henselkaserne auf der Fellach näher. Die gesetzliche Obergrenze dafür wären 450 Personen.
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