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Hunderte Schüler bei Podiumsdiskussion mit Landespolitik

Peter Kaiser, Markus Malle, Olga Voglauer, Marina Koschat-Koreimann und Erwin Angerer vor dem vollbesetzten Audimax an der FH Kärnten in Villach. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Peter Kaiser, Markus Malle, Olga Voglauer, Marina Koschat-Koreimann und Erwin Angerer vor dem vollbesetzten Audimax an der FH Kärnten in Villach.
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Unter dem Motto "Schule trifft Politik“ fand kurz vor dem Start der Herbstferien eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Kärntner Landespolitik und knapp 400 Schülerinnen und Schülern aus den beiden Gymnasien Perau und St. Martin an der FH in Villach statt. 

VILLACH. "Wie steht es um die Demokratie in unserem Land?" Das war eine jener Fragen, die im Rahmen der Podiumsdiskussion "Schule trifft Politik" - veranstaltet von den RegionalMedien Kärnten in Kooperation mit der FH Kärnten - den Politvertreterinnen und -vertretern im vollgefüllten Audimax an der FH Kärnten in Villach gestellt wurden.

Die Podiumsrunde mit Diskussionsleiter Thomas Klose (Chefredakteur RegionalMedien Kärnten, 3. v.r.) | Foto: MeinBezirk.at
  • Die Podiumsrunde mit Diskussionsleiter Thomas Klose (Chefredakteur RegionalMedien Kärnten, 3. v.r.)
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Kein "Sehr gut"

Am Podium standen Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), Clubobmann Markus Malle (ÖVP), FPÖ-Landesparteiobmann Erwin Angerer, die Landtagsabgeordnete Marina Koschat-Koreimann (Team Kärnten) und Nationalratsabgeordnete Olga Voglauer (Grüne) Rede und Antwort. Auffallend: Auf die Frage welche Schulnote die Spitzenpolitiker der Demokratie im Polit-Alltag geben würden, wurde kein "Sehr gut vergeben". Die beiden Regierungsvertreter vergaben "Gut", die Opposition pendelte sich zwischen "Befriedigend" und "Genügend" ein.

Die Schülerinnen und Schüler stellten viele Fragen. | Foto: MeinBezirk.at
  • Die Schülerinnen und Schüler stellten viele Fragen.
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"Nein" zu Klimaklebern und klare Tendenz zu "Vollzeit"

Auffallend ebenso: Bei der Frage an die Schülerinnen und Schüler, ob sie sich politisch gut vertreten fühlen, wählten die Meisten die Antwort "mittel". "Klimakleber" haben bei den Villacher Gymnasiasten  kein Leiberl. Der überwiegende Großteil lehnte diese Art der Protestform im Rahmen einer spontanen Umfrage im Audimax ab. Entgegengesetzt zur derzeitigen Work-Life-Balance-Diskussion ("Mehr Life und weniger Work") würden die Schülerinnen und Schüler großteils die "Vollzeit"-Variante einer Anstellung mit einem geringeren Stundenausmaß den Vorzug geben. 

Feedback der Politik

Wie Kärntens Landespolitiker die Diskussion, bei der es viele Fragen aus dem Publikum gab, sahen? Peter Kaiser: "Ich habe solche Diskussionen sehr gerne, da ich selbst Schülervertreter war." Die Einschätzung, dass es eine Politikverdrossenheit gibt, hält der Landeshauptmann für "falsch". "Möglicherweise gibt es da und dort eine Parteipolitikverdrossenheit, was mich in so manch einem Fall nicht wundert." Markus Malle: "Für mich war das heute ein Lehrbeispiel dafür, wie junge Menschen und Politik wieder näher zusammenkommen können und wie wir dieser Demokratiefaulheit, die manchmal auftaucht, begegnen können."

"Viel mehr mit Jungen reden"

Erwin Angerer: "Was mich wirklich überrascht hat, war das Interesse an der Politik von allen Jugendlichen bei dieser Diskussion. Auch das Fordern nach mehr politischer Bildung im Unterricht, erachte ich als positiv." Marina Koschat-Koreimann: "Es ist wichtig, dass wir viel mehr mit jungen Leuten reden, sie haben ganz andere Ansichtspunkte. Jede Generation geht ihren Weg, man sollte ihnen zuhören. Wir sind aber immer auch offen für Kritik." Olga Voglauer: "Es ist ganz viel Power da gewesen. An die 400 Schülerinnen und Schüler, das ist schon was. Für uns Politikerinnen und Politiker ist es super, weil wir sehen, dass es für uns einige Hausaufgaben zu machen gibt." Die Neos entschuldigten sich krankheitsbedingt. Die Diskussionsrunde wurde von RegionalMedien-Kärnten-Chefredakteur Thomas Klose geleitet.

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