1. Klasse B: Ein Sonntag zum Vergessen - aber nur für den Gegner von Maria Gail. Faakersee wurde glatt mit 3:1 überrumpelt

Dario Drmac eröffnete mit seinem Prachtfreistoß aus 30 Metern die Aufholjagd für Maria Gail und durch seine Glanzleistung von insgesamt 3 Toren war er heute Man of the Match!
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  • Dario Drmac eröffnete mit seinem Prachtfreistoß aus 30 Metern die Aufholjagd für Maria Gail und durch seine Glanzleistung von insgesamt 3 Toren war er heute Man of the Match!
  • hochgeladen von Eva Unterweger

300 Zuschauer, da jubelt jedes Fußballerherz. Kein Wunder, Bezirksderby in Maria Gail bei strahlendem Sonnenschein, da muss man als echter Fan einfach dabei sein.

Die Tabellensituation ist mehr als eng und das allein macht schon Hoffnung auf ein rassiges Match. Die Gäste vom Faakersee sind mit 16 Punkten am hervorragenden zweiten Platz. Sie haben sich heuer mit Rene Obmann, Roman Adunka und Gal Zinic drei Kärntnerliga Spieler geholt und mit dieser Verstärkung sind sie dem Leader Rothenthurn auf den Fersen und machen denen das Leben schwer.

Maria Gail behauptet sich mit 15 Punkten am starken dritten Platz und hat vorige Woche in Arriach mit dem 1:9 das torreichste Spiel der Runde geschafft, muss allerdings immer noch auf die verletzten Ivan Drmac, Martin Krampl und Raphael Kattnig verzichten. Was wird heute? Ein Rückschlag? Eine Fortsetzung? Alles ist möglich und das ist das Spannende.

Okay, auf die darauffolgende Spannung hätte ich dann aber vorerst mal verzichten können. Faakersee startete mit enormen Schwung und und haute alles nach vorne, was nur ging. Maria Gail versuchte aufopferungsvoll, diese Startphase irgendwie zu überstehen bzw. zu stoppen, fand aber auf die Schnelle nicht die gewohnte Ordnung und musste in der 10. Minute durch Matteo Scheucher das 0:1 einstecken. Faakersee kurbelte mit Vollgas weiter und manche Zuschauer spekulierten schon laut, wie hoch der Sieg für die Gäste ausfallen wird. Okay, träumen und hoffen kann man immer.... Weniger optimal war dann aber leider der verletzungsbedingte Tausch des Faaker Einsergoalies, baldige Besserung an der Stelle. 

Aber dann kam der magische Moment bei Maria Gail: eingeleitet durch den Schuhwechsel von Klemen Velic (man munkelt, im neuen Tauschmodell war ein Vierklee unter der Sohle ;-)) erlaubte der Referee gleichzeitig eine Trinkpause und diese nützte  Dragan Kunic, Maria Gails Trainer, zu einer intensiven Ansprache und forderte ein schleunigstes Aufwachen beim Team. Und das wirkte. Keiner war neugierig auf eine Heimpleite vor so einer Zuschauerkulisse und langsam wendete sich das Blatt. Der Mut wurde belohnt. In der 28. Minute erzielte Dario Drmac durch einen bärenstarken Freistoß aus 30 Metern das 1:1. Sensationell und unhaltbar mit Überschall ins Tor - das war der Wirkungstreffer für Faakersee, der ihnen irgendwie den Boden unter den Füßen wegzog. Im Boxen würde man sagen, der Gegner ist angezählt. Klar, das Maria Gail nun Lunte roch und bis zur Pause langsam aber sicher den Spieß umdrehte.....

Nach Seitenwechsel blieb die Euphorie bestehen. Auf allen Linien sah man konzentrierte Kicker. Faakersee probierte immer dasselbe, wie durch einen Trichter die Bälle durch die Mitte nach vorne zu bringen, das brachte aber keine berauschende Chancenverwertung. Die Maria Gailer Abwehr  rührte im wahrsten Sinn des Wortes Beton an, wo für den Gegner kein Durchkommen war. Der Motor im Mittelfeld verteilte die Bälle hervorragend. Und der Sturm, der war heute irgendwie für die Kategorie Täuschen und Tarnen zuständig. Er beschäftigte die Faaker Abwehr, um damit dem Angriff aus dem Hinterhalt, in dem Fall Mittelfeld Tür und Tor zu öffnen. Ein Prachtschuss von Dario Drmac aus über 30 Metern schlug ein wie eine Bombe und dieses 2:1 in der 58. Minutebrachte endgültig die Wende. 

Faakersee gab zu keiner Sekunde auf, aber das Werkl war gehörig ins Stottern geraten. Fehlpässe häuften sich und wenn einmal ein Konter gefahren wurde, blieben sie wie die Fliegen auf der Leimspur kleben, die die Maria Gailer Defensive ausgelegt hat. 

In der 78. Minute gabs ein Gestocher vor dem Tor der Gäste, der Schiri entschied auf Elfmeter. Darios Schützenfest fand eine Fortsetzung - er kam, schoss und traf: 3:1!!! 

Wer glaubt, dass nun alles gegessen war, kennt Faak und vor allem deren Zuschauer schlecht. Sie peitschten bis zum Schluss ihr Team nach vorne und forderten alles, nur kein Aufgeben. So kamen die Gäste noch zu einigen sehenswerten Torschüssen, die teilweise ärgstens vergeben wurden bzw. vom Maria Gailer Goalie Marcel Kpabitey aus der Luft gepflückt wurden wie reife Trauben und so blieb es beim sensationellen 3:1 und damit kletterte man auf den zweiten Tabellenplatz. Klaro, dass heute keiner so schnell heimging, dieser Erfolg wurde gebührend gefeiert und manchen der Zuschauer traf man dann auch beim Herbstfest der Dorfgemeinschaft Maria Gail in der "Verlängerungsrunde". 

So ein Erfolgserlebnis wie heute geht natürlich runter wie Öl. Ich freu mich einfach so wie alle anderen Fans, dass Arbeit, Einsatz und vor allem der Wille belohnt wurden. Ja, Dario war heute die Nummer Eins, die Ursache für eure Party, aber so wie man eine Party nicht alleine feiern kann, war er auch nicht alleine für den Sieg verantwortlich, das ward ihr alle zusammen und das ist das Schöne - ihr seid ein tolles Team!!!

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