im Kreislauf der Jahreszeit!
Der Monat November wird auch Nebel- oder Sturmmonat genannt ...
und kein anderer Monat ist - so grimmig und launenhaft wie er!
Er macht das Wetter - so wie es ihm gerade passt:
mal sonnig, oder frostig, trüb und verregnet,
oder so verhangen grau und voller, geheimnisvoller Nebelschleier,
mal sturmböige Tage, dann wieder Schneefall bis in den Tälern!
Der Spätherbst begeistert uns Menschenkinder
mit seinen herbstlichen Farben in der Natur
und fordert uns alle auf, nicht den Kopf hängen zu lassen:
auch nicht an trüben, grauen Tagen.
Er bläst die Backen auf, schüttelt den letzten Apfel vom Baum
und lässt die Gartenblumen im Frost schon bald erfrieren.
Parks und Wälder sind jetzt übersäht mit buntem, dürrem Laub,
und raschelnden Schrittes schreitet wir hurtig darüber.
Wir erleben es täglich mit eigenen Augen -
wenn der Sturm über die kahlen Felder braust
und die Laubbäume im Spiel mit dem Wind,
ihr prächtiges, buntes Blattlaub verlieren.
So ist es auch verständlich und nicht verwunderlich,
dass wir im grauen November,
jetzt insbesondere unserer Toten gedenken,
denn so wie der Herbst es uns vorlebt,
ist alles Irdische vergänglich!
Wir beginnen die Totengedenktage mit Allerheiligen:
der Gedächtnistag für alle Heiligen und Märtyrer der Kirche ,
er wird am 1. November gefeiert.
Der darauffolgende 2. Novembertag ist das Fest Allerseelen.
Wir besuchen unsere lieben Verstorbenen auf den Friedhöfen.
decken die Gräber mit frischem Tannengrün ab,
schmücken sie liebevoll mit Blumengestecke
und entzünden Kerzen auf den Grabflächen.
Das sanfte, flatternde Licht spendet Trost und Frieden
in unser trauerndes, erstarrtes Herz
und symbolisiert uns Hinterbliebenen:
dein Leben erlosch - verlöscht wie die brennende Kerze
und ließ uns in der Dunkelheit zurück.
Unsere Lieben, ruht in Frieden!
Wünsche Euch Regionautenfreunde
allen eine besinnliche, nicht trübsinnige Zeit;
mit lieben Grüßen Hildegard
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Im Nebel ruhet noch die Welt; noch träumen Wald und Wiesen.
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt.
den blauen Himmel unverstellt; herbstkräftig die gedämpfte Welt,
im warmen Golde fließen. (Eduard Mörike)
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