22 Millionen Euro
Kärntner Seilbahnen investieren trotz Corona-Krise

Wolfgang Löscher vom Kärntner Skipass, Alexandra Bresztowanskzky vom Hochrindl und WK-Obmann Manuel Kapeller-Hopfgartner von der Gerlitzen freuen sich auf einen sicheren Winter auf Kärntens Pisten | Foto: studiohorst
  • Wolfgang Löscher vom Kärntner Skipass, Alexandra Bresztowanskzky vom Hochrindl und WK-Obmann Manuel Kapeller-Hopfgartner von der Gerlitzen freuen sich auf einen sicheren Winter auf Kärntens Pisten
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Kärntner Seilbahnunternehmen investieren 22 Millionen Euro in Komfortverbesserungen, Beschneiung und Sicherheitsvorkehrungen. Preiserhöhungen fallen "moderat" aus.

KÄRNTEN. Am Mölltaler Gletscher wird schon gewedelt und auch die anderen Kärntner Skigebiete stehen in den Startlöchern. Doch der Start wird kein leichter. „Der kommende Winter bringt für uns als Seilbahnbranche ebenso wie für die gesamte Tourismuswirtschaft, enorme Herausforderungen“, betont Manuel Kapeller-Hopfgartner, neuer Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen.

22 Millionen Euro Investition

Schon der Sommer 2020 brachte Einbußen an Gästen, wenngleich diese überschaubar sind, so der Fachgruppenobmann. Eine Million Gäste brachten die Seilbahnunternehmen in den warmen Monaten auf die Berge. "Das ist lediglich ein Rückgang von zehn Prozent. Glücklicherweise fällt unsere Bilanz weniger problematisch aus, als wir noch Anfang Juli befürchten mussten“, resümierte Kapeller-Hopfgartner.

Schwerpunkte: Schneesicherheit & Corona-Maßnahmen

Mit höheren Einbußen rechnet man im heurigen Winter. "Das werden mehr als die zehn Prpzent des Sommers sein", so der Fachgruppenobmann. Dennoch blicken die Kärntner Seilbahnunternehmen mutig in die Zukunft.
Und es wurde und wird auch viel investiert. 51 Mitgliedsbetriebe mit 189 Seilbahnen inklusive Schlepplifte investieren 22 Millionen Euro. Der Schwerpunkt bei den getätigten Investitionen liegt auf mehr Schneesicherheit und besserer Pistenpräparierung. „Ungefähr 90 Prozent der Kärntner Pisten werden beschneit“, so Manuel Kapeller-Hopfgartner, Prokurist auf der Gerlitzen Alpe. Dazu kommen hohe Investitionen in die Technik und Angebote für Kinder. Einen großen Investitionspart nehmen außerdem Corona-Sicherheitsmaßnahmen ein. Desinfektionsspender, Besucherleitsysteme, Hinweisschilder, Mund-Nasen-Schutz, Hygienemaßnahmen, Mitarbeiter-Schnelltests und Online-Tools.

Moderate Preisgestaltung

Kostenintensive Rahmenbedingungen erfordern bei Betrieben, und auch bei Seilbahnunternehmen, Preisanpassungen. Dass diese aber moderat ausfallen, berichtete Wolfgang Löscher, Geschäftsführer des Kärntner Skipasses: „Bei den Liftkarten gibt es eine Preiserhöhung von einem Euro pro Tageskarte. Den Preis vom Kärntner Skipass haben wir lediglich um zwei Prozent angehoben.“ Dieser ist noch bis 8. Dezember zu vergünstigten Vorverkaufspreisen erhältlich. Der Pass gilt von 1. September bis 9. Mai in allen Kärntner Skigebieten.
Für den Fall eines längeren Lockdowns sicherte Löscher eine Rückvergütung zu. Damit gingen Bresztowanszky und Kapeller-Hopfgartner konform.

Unterstützung des Landes notwendig

Keinen Zweifel lässt der Fachgruppenobmann daran, dass der heuer befürchtete Rückgang für die Kärntner Seilbahnbranche wirtschaftliche Folgen haben wird: „Diese Auswirkungen gilt es, seitens der öffentlichen Hand abzufedern, um sicherzustellen, dass wir zum Kärntner Tourismus weiterhin ein attraktives Bergbahnen-Angebot beisteuern können und die Beherbergungs- sowie Gastronomiebetriebe in den Einzugsgebieten der Bergbahnen eine positive Zukunftsperspektive haben."

Familienskitag

Das Thema „Familienskitag“ haben sich besonders die kleineren Gebiete auf die Fahnen geheftet. Stellvertretend für diese Unternehmen erklärte Alexandra Bresztowanszky vom Hochrindl die Vorzüge: „Bei uns steht das familiäre Erlebnis im Vordergrund. Man hat genügend Platz auf den Pisten, die Kinder können sich austoben und man kann für ein paar Stunden zu einem moderaten Preis seinem Hobby nachgehen.“ In den vergangenen Jahren haben gerade die kleineren Skigebiete in die Qualität investiert.

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Angebote für Kärntner Schulen

Wieder soll es die „Erlebniswoche im Schnee“ geben. Im Vorjahr ermöglichten die Kärntner Seilbahnen und der Kärntner Landesschulrat über 8.000 Kindern dieses Angebot. 

Erlebniswoche im Schnee für Volksschulen:
Eintägig im Zeitraum zwischen 18. - 22. Jänner 2021, Gratistageskarte oder: 3-Tages-Paket um 13,50 Euro; Anmeldung läuft bis Ende November 2020

Wintersportwoche für Sekundarstufen I und II (NMS, PTS, ASO, AHS, BMHS, BS)
mindestens fünf frei wählbare Tage in allen Kärntner Skigebieten zum Preis von 39,00 Euro

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