Sprungbrett ins Berufsleben
Neue GPS-Beschäftigungswerkstatt eröffnet

- Gemeinsam für neue Chancen: Vertreterinnen udn Vertreter von Stadt, AMS, AK und GPS bei der Eröffnung der neuen Beschäftigungswerkstatt in Villach.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Michaela Erlacher, BA
MIT VIDEO: Am Montag wurde in Villach die neue GPS-Beschäftigungswerkstatt offiziell eröffnet. Unter dem Motto „Gemeinnützige Beschäftigung als Sprungbrett für den Wiedereinstieg ins Berufsleben“ präsentierten Vertreterinnen und Vetreter aus Politik, Arbeitsmarkt und Sozialpartnerschaft das innovative Projekt am tpv-Technologiepark in St. Magdalen.
VILLACH. In den neuen Räumlichkeiten finden künftig Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind, gezielte Unterstützung beim Wiedereinstieg in die Berufswelt. Rund 10.000 Personen wurden laut GPS-Geschäftsführer Alfred Schuh in den vergangenen Jahrzehnten bereits begleitet – jetzt folgt mit der neuen Werkstatt ein weiterer Meilenstein: „Dieses Projekt liegt im Herzen der GPS – weil wir wissen, dass jeder Mensch etwas kann, auch wenn er es sich vielleicht selbst nicht zutraut“, so Peter Wedenig, Geschäftsführer des AMS Kärnten und Vorstand der GPS Kärnten GmbH.
Starke Partnerschaft
Die neue Werkstatt wurde unter Mitwirkung zahlreicher Partner umgesetzt – etwa der Stadt Villach, die das Grundstück zur Verfügung stellte. Bürgermeister Günther Albel sprach von einem „Leuchtturmprojekt“ und betonte das gemeinsame Engagement aller Beteiligten: „Es geht um Selbstverwirklichung und Chancengleichheit – in einer Gesellschaft, die oft von Egoismus geprägt ist, zeigt dieses Projekt, wie stark wir sein können, wenn wir zusammenarbeiten.“ Auch AMS-Vorständin Petra Draxl zeigte sich beeindruckt vom neuen Standort: „Beschäftigungsprojekte sind ein wesentliches Standbein des AMS. Allein in Kärnten konnten im Vorjahr über 830 Menschen durch solche Initiativen wieder Fuß fassen.“
Lehre, Qualifikation & Perspektiven
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Ausbildung und Qualifikation: Die Werkstatt bietet nicht nur Perspektiven für ältere Arbeitsuchende, etwa durch das Projekt „Aktion 55+“, sondern setzt auch auf die duale Ausbildung und gezielte Unterstützung für Jugendliche und Frauen. AK-Präsidentin Renate Anderl betonte: „Wir brauchen mehr Berufsorientierung, bessere Rahmenbedingungen in den Berufsschulen und vor allem echte Teilzeitmodelle mit fairer Bezahlung.“ Mit derzeit 36 Partnerbetrieben und der Möglichkeit zu temporärer Zusammenarbeit bildet die Werkstatt eine Brücke zwischen arbeitsuchenden Menschen und Unternehmen – vom Kleinbetrieb bis hin zum Industriebetrieb.
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