Ob's warm, ob's kalt ist, in jedem Fall gibt's viele Narren anderorts und im Kärntnerland ...
Alle Jahre wieder, im Fasching
verkleidet man sich in fremdartige Gestalten: Narrisch guat!
Jetzt strömen alle Narren wieder zusammen
und das Stadtbild verändert sich,
denn der Faschingsumzug ist in der Stadt.
Alt und Jung ist auf den Beinen.
Aus allen Straßen und Gassen kommen die Stadtbewohner
kostümiert herbei;
einmal den Alltag vergessen und wer anderes sein,
sich anstecken lassen von der Fröhlichkeit!
Die ganz kleinen Bürger schauen wohl noch etwas erstaunt,
denn so viele Narren dicht gedrängt um sie herum
befremden sie.
Die kleinen Mädchen sieht man überwiegend als Prinzessinnen -
festlich gekleidet im rosaroten Gewand
und einer goldenen Krone ins Haar gesteckt.
Ein Strahlen verzaubert ihre kleinen Gesichter
und ihre Augen funkeln mit dem glanzvollen Geschmeide um die Wette.
Für die Buben muss schon etwas Kühneres her,
zum Beispiel: Spiderman, Indianer, Cowboy, Sheriff
sowie Piratenkostüme sind beliebt und erwünscht.
In den Verkleidungen fühlt sich ein jedes Kind
auch gleich wohler, mutiger und größer!
Gerade gehen im Umzug viele Zigeuner vorüber;
eine Fülle und Farbenpracht an Kostümen.
Alle Faschingsnarren sind bunt zusammen gemischt!
Grundschulklassen ziehen gerade vorüber.
Honigbienchen schwärmen in Scharen vorbei.
Andere Schulkinder sind kostümiert als Blumenkinder,
mit bunten Krepppapierblümchen auf den Kopf gesteckt,
ihre grünen, blättrigen Röckchen wippen lustig beim gehen
und um den Hals tragen sie bunte Blumengirlanden;
die lassen den schon nahen Frühling erhoffen.
Einfach entzückend!", sind alle einer Meinung
"Da schau, wie niedlich die Kleinen!",
hört man einige Zuschauer begeistert rufen.
Wieder andere sind verkleidet in Schlumpfkostümen mit blauen Gesichtern
sowie Clowns begegnen einem heute in allen Größen.
In farbenprächtigen Gewändern mit roten Knollnasen
im geschminkten Gesicht,
dazu tragen sie feuerrote Pudelperücken
und an den Füßen tragen sie geschnürt
übergroße schwarze Schuhe.
Für einen kurzen Moment lang habe ich geglaubt,
mich auf einer Südseeinsel aufzuhalten.
Denn Hawaimädchen mit langhaarigen Perücken, Blütenketten
und Baströckchen tänzeln um mich herum,
dabei werfen sie bunte, farbige Papierschlangen und Konfetti,
dann ziehen sie weiter.
Aber auch viele gestrandete Matrosen auf Landurlaub
trifft man heute hier in der City.
Überwältigend und farbenfroh ist heute das Stadtbild;
und weit und breit sieht man heute mal kein verdrießliches Gesicht!
Welch eine Fröhlichkeit; ein Trubel, Jubel und eine Heiterkeit!
Noch bis zum Aschermittwoch kann man sich kostümiert austoben -
dann ist wieder die Narrenzeit vorbei.
Die Faschingsnarren sind dann wieder sittsame, solide und brave Bürger
und nichts erinnert dann mehr an die turbulente Faschingszeit!
Hildegard Stauder
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