Knalleffekt! Villachs Stadtrat Andreas Sucher tritt nach Internet-Posting-Affäre zurück
Der Druck auf den Jungpolitiker dürfte zu groß geworden sein. Bis zuletzt hatte er beteuert, nicht zurücktreten zu wollen.
VILLACH. Von Rücktritt sei keine Rede, versicherte SP-Stadtrat und Klubobmann Andreas Sucher bis zuletzt. Eine von ihm einberufene Krisensitzung der Villacher Stadtpartei habe nur zur Besprechung der HETA-Krise gedient, provozierte die SPÖ am Donnerstagabend Medien und Bürger.
Rücktritt
Nun ist alles anders: Wie die Kleine Zeitung berichtet, tritt Sucher als Stadtrat und Klubobmann mit sofortiger Wirkung zurück. Noch heute Abend soll die Nachfolge geklärt werden. Als Klubobmann scheint eine Rückkehr von Harald Sobe denkbar. Als Stadtrat im Gespräch: Sobe, der auch hier die besten Karten hat, Ex-Vizebürgermeister Richard Pfeiler und AK-Villach-Chefin Irene Hochstetter-Lackner. Der Rücktritt kommt nach dem Versuch, die Affäre auszusitzen, relativ spät, wie Partei-Insider kritisieren.
Posting-Affäre
Sucher war dabei ertappt worden, wie er mit falschem Namen im Internet politische Gegner beleidigt und die eigene Arbeit gelobt hat. Zuletzt hatte die FPÖ den Rücktritt gefordert, die ÖVP hatte rechtliche Schritte angedroht. Die WOCHE hatte von Anfang die Möglichkeit des Rücktritts erwähnt (lesen Sie hier).
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