"Talent erkenne ich auch auf der Zehn-Meter-Schanze"

Neuntes Jahr "Goldi-Cup": Ex-Weltmeister Andreas Goldberger | Foto: Red Bull
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  • Neuntes Jahr "Goldi-Cup": Ex-Weltmeister Andreas Goldberger
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VILLACH. Vor Kurzem ist er 43 Jahre alt geworden, er sieht aber immer noch wie 30 aus: Der Oberösterreicher Andreas Goldberger, einst Skisprung-Weltmeister und Vierschanzentournee-Sieger, im WOCHE-Talk über seinen Nachwuchs-Initiative "Goldi-Cup" und Kärntens Springer-Zukunft nach der Ära Morgenstern & Koch.

WOCHE: Der "Goldi-Cup" kommt am 9. Jänner zum 9. Mal nach Villach. Was wollen Sie damit bezwecken?
GOLDBERGER:
Es ist mir ein Anliegen, Kinder zum Skisport zu bewegen. Und beim Goldi-Cup kann jeder vorbeikommen und einmal einen Sprung über eine Zehn-Meter-Schanze probieren.

Erkennt man an so einem kleinen Sprung mit normalen Alpin-Ski überhaupt, ob ein Kind Talent hat?

Ja, da sieht man sofort. Sprungkraft und Bewegungstalent erkenne ich immer. Dann gibt es von mir Tipps für die Kinder und ihre Eltern, was sie tun können. Ich verweise sie an die regionalen Sprung-Vereine wie Achomitz, Villach oder Velden. Auf diese Weise sind schon viele Nachwuchssportler entdeckt worden. Bisher haben wir in Kärnten knapp 600 Kinder beim "Goldi-Cup" gehabt und viele sind zu Vereinen gewechselt.

Gerade in Kärnten haben wir nicht nur gute Erfahrungen mit Skispringen. Thomas Morgenstern ist am Ende seiner Karriere zwei Mal schwer gestürzt. Ist der Sport nicht zu gefährlich, um ihn Kindern zu empfehlen?

Statistisch passiert beim Skispringen fast nichts, da ist Fußball weit riskanter. Ich halte den Sport nicht für gefährlich. Man braucht halt eine gute Ausbildung und eine gute Ausrüstung.

Wie finanziert sich der "Goldi-Cup"? Sie werden ja nicht zehn Jahre lang aus Spaß durchs Land tingeln.
Wir haben Sponsoren. Lidl, Volksbank und Red Bull geben uns Geld. Ich bin das Aushängeschild und ziehe das Projekt.

Nach dem Karriereende von Thomas Morgenstern und Martin Koch herrscht im Weltcup Kärntner-Flaute. Warum?

Ihr Kärntner seid zuletzt von Morgensterns Erfolgen verwöhnt gewesen. So ein großes Talent gibt es eben nur alle paar Jahrzehnte – wenn überhaupt. Aber ich sehe im Nachwuchs gute Leute, etwa Markus Ruppitsch und Mika Schwann.

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