Kärnten mit größtem Minus bei Insolvenzen
KLAGENFURT. Der KSV1870 Klagenfurt meldet für das erste Quartal 2016 für Kärnten 80 Unternehmensinsolvenzen, davon 50 eröffnete und 30 nicht eröffnete Verfahren.
„Das sind um 26 Fälle oder 24,5 Prozent weniger Firmenpleiten als im Vergleichszeitraum des Vorjahres“, sagt Barbara Wiesler-Hofer, Leiterin des KSV1870 Kärnten.
Spitzenreiter
Im Österreichdurchschnitt sind die Unternehmensinsolvenzen hingegen um
fast 7 Prozent gestiegen. Neben Kärnten verzeichnen noch das Burgenland und Niederösterreich einen Rückgang. Im Bundesländervergleich ist Kärnten sogar Spitzenreiter beim Rückgang der Unternehmensinsolvenzen.
Mehr Verbindlichkeiten
Um 15,4 Prozent gestiegen sind hingegen die Verbindlichkeiten. Die Passiva der Unternehmen bei eröffnetem Verfahren betragen 30 Millionen Euro. Die Zahl der betroffenen Dienstnehmer ist hingegen erfreulicherweise um 29 Prozent auf rund 240 gesunken. Die am stärksten von Insolvenzen betroffenen Branchen: die Bauwirtschaft, die unternehmensbezogenen Dienstleistungen und das Gastgewerbe.
Die größten Insolvenzen:
1. Hico Hotel Investment & consulting (St. Veit): 8,7 Mio. Euro Passiva
2. Nuova Bauträger- und Handelsgesellschaft (Villach): 3,1 Mio.
3. Zentrale Immo Bauträger GmbH (Schiefling): 2,5 Mio.
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