Ein "gemischter Satz" im doppelten Sinn
Autorin Daniela Emminger stellt ihr neues Werk vor: Eine gar nicht klassische Liebesgeschichte.
AURACH, WIEN. "Agatha ist relativ jung, sie ist 25, und zum siebten Mal verliebt", beschreibt Daniela Emminger die Protagonistin ihres neuesten Romanes. Die Wiener Autorin, die in Aurach am Hongar aufgewachsen ist, erzählt in "Gemischter Satz" eine Liebesgeschichte – aber ohne Happy End. "Denn das gibt es im wahren Leben meistens auch nicht", erklärt Emminger.
So landet Agatha, nachdem sie der Liebe wegen ihr Leben aufgab, zu ihrem Freund nach Berlin zog und die Beziehung scheiterte, schließlich wieder bei ihren Eltern. "Die Situation, als Erwachsener, plötzlich wieder im eigenen Kinderzimmer im 80er-Jahre-Pyjama aufzuwachen, kennen ja heute viele", schmunzelt die Autorin. Und: Wenn man’s weiß, entdeckt man in Agathas Heimatdorf so manche Parallele zu Aurach.
Doch findet sie zu Hause zu sich selbst zurück – und sie erwächst von der Prosecco- zu Weintrinkerin. Deshalb auch der Titel "Gemischter Satz". "Das ist ja eine ganz besondere Rebsorte", erklärt Emminger. "Aber auch der Text im Buch ist ein gemischter Satz, weil ich viel mit der Sprache herumexperimentiert habe."
Daniela Emminger: "Gemischter Satz", erschienen bei Czernin, 112 Seiten, 18,90 Euro.
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