Der Weg zur letzten Zigarette
Motivation ist bei der Raucherentwöhnung besonders wichtig
VÖCKLABRUCK (csw). "Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Raucherentwöhnung. Aber wollen muss man es selber", ist der Vöcklabrucker Lungenfacharzt Roland Lohberger überzeugt. Er bietet Individualgespräche und Akupunktur für jene an, die mit dem Rauchen aufhören möchten. Für stärkere Raucher (ab 15, 20 Zigaretten pro Tag) sei auch eine Nikotin-Ersatztherapie mittels Pflaster und Lutschtabletten eine sehr gute Möglichkeit. Wichtig sei, vorher den Grad der Nikotinabhängigkeit festzustellen. Dies funktioniert am einfachsten mit dem Fagerström-Test, den man auch im Internet findet. "Damit kann sich jeder selber einstufen", so Lohberger. Er errechnet dann bei einem Impulsgespräch die Lebensbelas-tung, die sogenannten "Pack Years". Ab 20 ist man statistisch stark gefährdet, dass Erkrankungen im Lungenbereich, im Herz-Kreislauf-System oder Uro-Genital-Trakt auftreten. "In 80 Prozent der COPD-Fälle sind Raucher betroffen", erklärt Lohberger. COPD ist eine chronische Lungenerkrankung ("Raucherlunge"). Lohberger rät Rauchern, die nicht gleich aufhören wollen, zu regelmäßigen Kontrollen.
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