Moderne Krebsbehandlung erhält Kontur der Brust
SALZKAMMERGUT. Die Behandlung von Brustkrebs fußt auf drei Säulen: Operation, Strahlen- und medikamentöse Therapie. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Methoden ist es heute meistens möglich, den betroffenen Frauen eine Totalentfernung der Brust zu ersparen. So werden im Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck rund 70 bis 80 Prozent der Operationen brusterhaltend durchgeführt. Falls erforderlich, kann die zweite Brust angepasst werden. „Vor dem Eingriff ist es erforderlich, wichtige Informationen über den Tumor zu bestimmen“, erklären die Brust-Chirurgen Elisabeth Schlitter und Johannes Berger. „So kann der Eingriff schon im Voraus exakt geplant werden. Sollte ein Tumor zu groß sein, kann er in vielen Fällen durch eine vorangehende medikamentöse Therapie verkleinert werden. Das ermöglicht eine brusterhaltende Operation.“ Die totale Entfernung der Brust sei daher nur mehr bei sehr großen Tumoren, bei mehreren verstreuten Knoten oder bei einem diffusen Befall der Brustdrüse erforderlich. In diesen Fällen kann ein Wiederaufbau mit einer Prothese oder mit körpereigenem Gewebe durchgeführt werden.
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