240 Feuerwehrleute schaufelten
15.000 Quadratmeter Dach von Schnee befreit
OBERWANG. Am vergangenen Freitag, 11. Jänner, wurden die Feuerwehren Au-See, Innerschwand, Mondsee, Oberaschau, Oberwang, Tiefgraben, Powang und Straß im Attergau ins Gewerbegebiet von Oberwang alarmiert. Wie ein Statiker feststellte, waren die Schneemassen auf dem Gebäude des Postverteilerzentrums und der Firma JCL Logistics so groß, dass die maximale Traglast des Flachdaches bereits beinahe erreicht war.
Da auch in den folgenden Tagen keine Entspannung der Wetterlage in Sicht war, musste das Dach dringend von den Schneemassen befreit werden. So begannen die acht anwesenden Feuerwehren mit der Unterstützung eines Krans das 15.000 Quadratmeter große Dach abzuschaufeln.
Alarmierung des Katastrophenzuges
Den Feuerwehrleuten war sehr schnell klar, dass für diesen Einsatz sehr viel Personal und mehrere Kräne notwendig waren. So wurde ein Katastrophenzug des Bezirkes Vöcklabruck, sowie das Kranfahrzeug Vöcklabruck für den Folgetag alarmiert. Parallel zu den Arbeiten im Gewerbegebiet mussten zusätzlich mehrerer Einfamilienhäuser von den Schneemassen befreit werden.
Anrücken von 240 Einsatzkräften
Am Samstag rückten um 7.30 Uhr 17 Feuerwehren des Katastrophenzuges Schwanenstadt, sieben Feuerwehren aus der Umgebung um Oberwang, sowie der Kran Vöcklabruck und zwei private Krandienstleister zum Einsatz an. Von da an standen insgesamt 240 Kräfte, ausgerüstet mit Schneeschaufeln im Einsatz um die 15.000 Quadratmeter Flachdachfläche von den Schneemassen zu befreien.
Zusätzlich Hilfe im Ortsgebiet von Oberwang
Die Feuerwehren aus dem Abschnitt Mondsee begannen parallel zu den Abräumarbeiten der Logistikhalle auch bei der Nachbarhalle der Firma ABW mit dem Abschaufeln, da auch hier 6.000 Quadratmeter Flachdachfläche geräumt werden mussten. Eine Gruppe war unterdessen im gesamten Ortsgebiet von Oberwang im Einsatz, um wie am Vortag auch einige Privathäuser von Schnee zu befreien. Hierfür wurde teilweise auch das Hubrettungsfahrzeug Mondsee benötigt.
Einsatzende am Samstagabend
Nach sechs schweißtreibenden Stunden war das Dach der Logistikhalle vollständig abgeräumt und der Katastrophenzug konnte die Einsatzstelle wieder verlassen. Die Feuerwehren Oberwang, Oberaschau und Guggenberg waren anschließend noch bis 17 Uhr im Einsatz, um weitere Dächer vom Schnee zu befreien. Die Einsatzleitung, das Abschnittsfeuerwehrkommando Mondsee sowie der Bürgermeister von Oberwang bedanken sich bei den zahlreichen Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden für die geleistete Arbeit. "Ohne den Katastrophenzug wäre dieser Einsatz nicht durchführbar gewesen", so die Freiwillige Feuerwehr Oberwang.
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