A1: Geisterfahrerin krachte gegen Polizeiauto

- Foto: Feuerwehr Mondsee
- hochgeladen von Alfred Jungwirth
TIEFGRABEN. Eine Geisterfahrerin stieß in der Nacht zum 26. Dezember auf der Westautobahn frontal gegen einen Wagen der Autobahnpolizei. Die Streife hatte nach einer Anzeige, wonach ein Auto am Pannenstreifen abgestellt sei, die A1 kontrolliert. Sie konnte jedoch im angegebenen Bereich kein Fahrzeug finden. Unmittelbar darauf gingen Anzeigen wegen eines Geisterfahrers ein. Die Polizisten schalteten Blaulicht, Folgetonhorn und Warnblinkanlage ihres VW Sharan ein. Da zu diesem Zeitpunkt kein anderes Fahrzeug hinter dem Polizeiauto fuhr, hielten die Beamten ihren Wagen am rechten Fahrstreifen an. Sie kamen aber nicht mehr dazu, auszusteigen. Eine 46-jährige Wienerin stieß mit ihrem Pkw frontal gegen das Polizeiauto. Die Lenkerin wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins LKH Salzburg eingeliefert. Die beiden Polizisten, 45 und 50 Jahre alt, wurden im Vöcklabrucker Spital ambulant behandelt. Die Frau hatte an der Unfallstelle angegeben, aus gesundheitlichen Gründen keinen Alkotest durchführen zu können. Im Krankenhaus verweigerte sie eine Blutabnahme und verließ daraufhin das Spital.
Geisterfahrerin mittlerweile befragt
Die Staatsanwaltschaft Wels hat die Beschlagnahme von Blut der 46-Jährigen angeordnet. Die Frau wurde mittlerweile auf der Autobahnpolizeiinspektion Seewalchen einvernommen. Ihren Angaben zufolge wollte sie nach Salzburg. Sie tankte bei der Raststelle Mondsee und muss von dort Richtung Salzburg aufgefahren sein. Die Lenkerin gab weiters an, sie habe die Orientierung verloren und müsse irgendwo falsch aufgefahren sein. Laut Polizei ist nicht bekannt, ob sie auf der Autobahn umgedreht hat oder von der A1 ab- und dann falsch aufgefahren ist.


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