Aus für die Volksschule Riedlbach

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BEZIRK (sc). In Oberaschau ist es auch nach Ferienende ungewohnt ruhig. Die Tür der Volksschule Riedlbach in Oberwang, in der bis zum Sommer 24 Kinder in zwei Klassen unterrichtet wurden, bleibt geschlossen. „Heuer wären es nur 14 gewesen, darunter kein einziger Schulanfänger. In den nächsten fünf Jahren wäre die Schülerzahl unter zehn gesunken“, erklärt Helga Kreuzhuber, seit März Bezirksschulinspektorin im Aufsichtsbereich West. Die Kinder besuchen nun die fünf Kilometer entfernte Volksschule Oberwang, die heuer vierklassig geführt wird. Nachdem Riedlbach geschlossen ist, steht die kleinste Schule im Bezirk in Zipf in Neukirchen: 27 Schüler werden hier in zwei Klassen unterrichtet, in Thomasroith, Gemeinde Ottnang, sind es 28. Schließungen seien kein Thema, so Kreuzhuber.
Insgesamt gibt es im Bezirk Vöcklabruck 5607 Volksschüler – nur um 13 weniger als 2011. Zuzug sorgte dafür, dass die Zahl annähernd gleich blieb.
Größer ist der Einbruch bei den Hauptschulen: „Der Geburtenrückgang kommt hier massiv zum Tragen“, erklärt Kreuzhuber. Weiterer Grund: Der Drang in die AHS. 4250 Schüler besuchen derzeit eine Hauptschule oder Neue Mittelschule, das sind um 175 weniger als im Vorjahr. Macht minus acht Klassen gegenüber 2011. „Es war ein Balanceakt, aber wir haben alle Lehrer untergebracht“, so Kreuzhuber. Jene Lehrer, die im Vorjahr angestellt waren, haben auch in diesem Schuljahr einen Job bekommen. Neuanstellungen gab es keine.

Junglehrer müssen warten
Für Junglehrer heißt es also wieder einmal: „Bitte warten!“. „Eine Pensionierungswelle wird in fünf Jahren erwartet“, erklärt Franz Spiesberger, Bezirksinspektor für den Bereich Ost. Karenzierungen und Pensionierungen würden aber während des Schuljahres noch für einige Einstellungen sorgen. Besonders schlechte Karten hätten Hauptschullehrer: „Aber Deutsch und Mathematiklehrer werden gesucht, außerdem Sonderschullehrer“ so Spiesberger.

Aus für die kleine Volksschule Riedlbach
Das Land hat die Gemeinde Oberwang zur Schließung der Volksschule Riedlbach veranlasst. Basis dafür war die Schulorganisationsreform. „Wir haben uns bemüht, dass wir die Schule erhalten können, aber es war leider nicht mehr möglich“, sagt Bürgermeister Wilhelm Waldl (Bild). Unter 20 Kindern sei dies nicht erlaubt. Die VS Riedlbach wurde vor drei Jahren saniert. „Wir könnten das Gebäude eventuell als Krabbelstube nutzen, wenn wir es brauchen“, so Waldl. Auch Vereine hätten bei ihm bereits angeklopft, erzählt er.

Foto: Thomas Leitner
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