Buch zu Verschwörungstheorien
"Aus Spaß wurde Ernst"

Tipps für den Umgang mit Verschwörungstheorien. | Foto: Weingärtner

Karl Weingärtner schrieb ein E-Book mit Praxistipps für den Umgang mit Verschwörungstheorien.

OBERHOFEN. "Mit der Pandemie haben sich auch die Verschwörungstheorien ausgebreitet. In meinem neu erschienenen Buch mit dem Titel ,Babylonokia – Praxistipps für den erfolgreichen Umgang mit Verschwörungstheorien’ möchte ich auf die ,Ansteckungsgefahr’ solcher Theorien aufmerksam machen und auch Lösungsvorschläge anbieten", sagt Karl Weingärtner.

Die Vorgeschichte: 2012 hatte Hobbykünstler Weingärtner aus Ton ein Handy mit Keilschriftzeichen gestaltet, um die Bedeutung der Informationsweitergabe vom Altertum bis in die Gegenwart künstlerisch darzustellen. Er nannte es "Babylonokia". "Aus Spaß wurde Ernst – in diesem Fall aus einem Kunstwerk aus Ton ein 800 Jahre alter archäologischer Fund", erzählt der 60-Jährige. Die fantasievollsten Hypothesen zwischen außerirdischen Kontakten und Zeitreisenden hätten Ende 2015 das Internet auf den Kopf gestellt und riefen auch Verschwörungstheoretiker auf den Plan.

In dem als Kindle-E-Book herausgebrachten Werk werden Verschwörungstheorien mit einer Viruserkrankung verglichen. "Daher ist das Prüfen von Informationen heute genauso wichtig wie das Händewaschen geworden." Der Kern des Buches ist die Analyse des Internet-Phänomens ,Babylonokia’. Ein holländischer Kulturphänomen-Forscher hat laut Weingärtner in einer einjährigen akribischen Recherche den Verlauf von der Entstehung bis zum Hype genauestens seziert. Dazu finden sich in dem Buch Erklärungen und Hintergründe zu den gängigen Verschwörungstheorien.

Falschmeldung verhindern

Weiters gibt es praktische Tipps im Umgang mit Personen, die an Verschwörungstheorien glauben und wie man selbst die Ausbreitung von Falschmeldungen verhindern kann. Auch wenn das Thema in dem Buch witzig und unterhaltsam behandelt werde, gehe es um ernsthafte Ratschläge. "Mit dem Ziel, die Leser zu motivieren, proaktiv die Verbreitung von Falschmeldungen zu verhindern", betont der Autor.

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Foto: Cityfoto
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