Dreikönigsaktion
"Bin beeindruckt, was dort so geleistet wird"
Caroline Hangler reiste nach Kenia und sah sich vor Ort an, was mit den Spenden passiert.
TIMELKAM (csw). Die Sternsinger ziehen noch bis 6. Jänner von Haus zu Haus, überbringen Segenswünsche fürs neue Jahr und sammeln für Menschen in armen Regionen der Welt. Dadurch schenken sie doppelt Freude. Und auch der Spaß kommt dabei nicht zu kurz.
Alle Jahre wieder
"Ich war seit der Erstkommunion fast jedes Jahr beim Sternsingen dabei", erzählt Caroline Hangler aus Timelkam. Die 26-Jährige, die von Beruf Softwareentwicklerin ist und in Linz wohnt, hatte von 2014 bis zum vergangenen Sommer die Leitung der Kath. Jungschar in Timelkam inne. "Als Kind bin ich mitgegangen, weil es dazugehörte", erzählt sie. Später habe sie überlegt, warum. "Das steigert die Motivation." Im Sommer vor einem Jahr nahm sie die Gelegenheit wahr, mit der Dreikönigsaktion nach Kenia zu reisen und Projekte anzusehen, in die das gespendete Geld fließt. "Die Projekte sind hauptsächlich für Kinder und Jugendliche, sie ermöglichen ihnen eine Schul- und Berufsausbildung", erklärt Hangler.
Schule zweitrangig
"Es war beeindruckend, was dort geleistet wird." In Kenia sei es nicht selbstverständlich, dass Kinder in die Schule kommen, da sie daheim als Arbeitskraft gebraucht würden. "Oft ist eine warme Mahlzeit am Tag der Grund, dass sie in die Schule gehen." In den Einrichtungen helfen auch einheimische Freiwillige tatkräftig mit. Die schönste Erfahrung war, wie offen und freundlich die Leute auf sie zugegangen sind. "Im Nachhinein denke ich mir, das ist nicht selbstverständlich", sagt Hangler. Im Wissen, was die Spenden Gutes bewirken können, will sie auch heuer wieder beim Sternsingen dabei sein.
ZUR SACHE
Im Vorjahr wurden bei der Dreikönigsaktion in ganz Österreich 17,6 Millionen Euro gespendet – 3,5 Millionen davon in Oberösterreich. Das Geld wird jährlich in mehr als 500 Projekte investiert.
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