Ein Heim mit neuer Wohnform
Kein Übersiedeln aus altersgerechten Wohnungen notwendig.
VÖCKLABRUCK. In Riesenschritten gehen die Arbeiten am neuen Seniorenheim am Pfarrerfeld voran. "Ende 2016 soll der Rohbau inklusive Holzbau fertiggestellt sein", informiert Bürgermeister Herbert Brunsteiner. Und man liege nicht nur im Zeitplan, sondern auch im Kostenrahmen. "Aktuell sind von den veranschlagten 14,8 Millionen Euro für das Projekt rund zehn Millionen vergeben", so Brunsteiner. Ein Wermutstropfen: Die Kosten für energieeffiziente Ausführungen wie eine hinterlüftete Fassade oder LED-Beleuchtungen muss die Stadt selbst tragen. Dadurch erhöhe sich der Kostenanteil erheblich, so Brunsteiner.
Das Vöcklabrucker Seniorenheim kann nach der Übersiedlung Ende 2017 mit einem Novum aufwarten: eine sogenannte altersgerechte Wohnform. Die insgesamt zwölf Kleinwohnungen mit einer Größe von rund 52 Quadratmetern können bei Bedarf in zwei Zimmer umgebaut werden. Im Falle der Pflegebedürftigkeit ist so keine Übersiedlung notwendig. "Ein Modell in dieser Form ist in Oberösterreich neu", sagt Seniorenheimleiter Robert Hofwimmer. Es gebe zwar einige ähnliche Konzepte. Eine Übersiedlung in das – meist benachbarte – Alten- und Pflegeheim sei hier aber ausgeschlossen, wenn die Pflege- und Betreuungskapazitäten an ihre Grenzen stoßen.
Somit werden im künftigen Heim neben 80 Normplätzen, fünf Kurzzeit- und acht Tagespflegeplätzen auch zwölf Wohnungen in altersgerechter Wohnform zur Verfügung stehen. Letztere können mit geringem Aufwand in 24 Zimmer umgewandelt werden.
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