Tag gegen das Ertrinken
Ein Stand-Up-Paddle kann Leben retten

Alexander Litzlberg (links) bei der SUP-Rettungsübung am Attersee.  | Foto: Silvia Viessmann
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  • Alexander Litzlberg (links) bei der SUP-Rettungsübung am Attersee.
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Spätestens seit während der Pandemie alle Freizeiteinrichtungen geschlossen hatten, boomen Stand-Up-Paddle. Die sind nicht nur tolle Spaß- und Sportgeräte, sondern können mit der richtigen Technik zu Lebensrettern werden. Wie das funktioniert, erklärt Alexander Leitner von der Wasserrettung Litzlberg anlässlich des Tags gegen das Ertrinken am 25. Juli. 

SEEWALCHEN. "Im Endeffekt kann man sicher sein, dass durch die Stand-Up-Paddle (SUP) an jedem öffentlichen Badeplatz ein Rettungsmittel da ist", erklärt Leitner. Er ist Ausbildungleiter der Wasserrettung Litzlberg und erklärt Schritt für Schritt, wie Paddler einen Ertrinkenden auf ihr SUP holen und so retten können. 

1. Die richtige Position: 
Positioniere dein SUP so, dass der Wind und die Wellen dich zum Ertrinkenden treiben. Wenn du einige Meter vom zu Rettenden entfernt bist, drehe das SUP um, sodass die Unterseite nach oben zeigt.

Foto: Silvia Viessmann

2. Den Ertrinkenden greifen:
Klettere mit den Knien auf dein SUP. Greife den Arm des Verunglückten, der näher am hinteren Ende des SUP ist und lege ihn über das SUP. Achte darauf, dass sich der Ertrinkende etwa in der Mitte des SUP befindet.

Foto: Silvia Viessmann

3. Das eigene Gewicht einsetzen: 
Wenn der Ertrinkende schwer ist, stelle die Füße aufs SUP. So hilft dir dein Eigengewicht bei der Rettung. 

Alexander Litzlberg (links) bei der SUP-Rettungsübung am Attersee.  | Foto: Silvia Viessmann
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4. Das SUP kippen 
Halte den Arm des Ertrinkenden und die Kante des SUP fest und lasse dich selbst ins Wasser gleiten. Das SUP dreht sich und der Verunglückte rutscht auf die Oberseite des SUP. 

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5. Der Ertrinkende landet auf dem SUP
Achte darauf, dass der Ertrinkende beim Kippen etwa mittig auf dem SUP zum liegen kommt. Halte ihn weiter fest, damit er nicht auf der einen oder anderen Seite ins Wasser rutscht.

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6. Den Ertrinkenden drehen
Hebe die Beine des Verunglückten hinten aufs SUP. Achte dabei darauf, dass der Oberkörper dabei nicht ins Wasser rutscht. 

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7. Gerade hinlegen
Achte darauf, dass der Gerettete möglichst gerade und mit dem ganzen Körper auf dem SUP liegt.

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8. Den Kopf positionieren
Der Kopf sollte genau wie die Beine fest am SUP liegen, damit er nicht am Weg zum Ufer vom SUP rutscht. 

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9. Ans Ende vom SUP schwimmen

Wenn der Gerettete sicher am SUP liegt, schwimme an dessen Ende und halte dich mit den Händen dort fest. 

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10. Der Weg ans Ufer
Lege dich mit dem Oberkörper aufs SUP und paddle mit den Füßen, um möglichst schnell ans Ufer zu kommen. Du hast so auch die Möglichkeit den Geretteten zu stützen, falls er verrutscht. 

Foto: Silvia Viessmann

Wenn du am Ufer angekommen bist, leiste Erste Hilfe und verständige die (Wasser-)Rettung. 

Worauf Stand-Up-Paddler achten sollten

Auch Stand-Up-Paddler leben nicht ungefährlich. Wer mit dem SUP in die Mitte des Sees fährt, sollte die Boote um ihn herum im Auge behalten. "Schiffe mit Motor haben einen langen Bremsweg. Die können nicht einfach die Schiffsschraube abschalten und stehen bleiben, sondern sie treiben noch 100 Meter oder mehr weiter", erklärt Alexander Leitner. 

Außerdem sei es wichtig, bei unsicherem Wetter die zahlreichen Sturmwarnanlagen (orangenes Blinklicht) im Auge zu behalten. Diese werden rund 20 Minuten vor einem Sturm mit Windgeschwindigkeiten ab 60 km/h eingeschaltet. "In diesem Fall sollte sofort ein sicheres Ufer angefahren werden", so Leitner. 

Es gilt: Augen auf am See: Für die eigene Sicherheit, aber auch für die der anderen.

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