Morddrohungen
Kellermayr muss ihre Ordination dauerhaft schließen
Die Seewalchner Allgemeinmedizinerin Lisa-Maria Kellermayr gab Ende Juni bekannt, ihre Ordination bis auf Weiteres zu schließen. Nun verkündete sie via Twitter: "Die Ordination wird nicht wieder aufsperren."
SEEWALCHEN. Sei Monaten wird die Ärztin in E-Mails und Nachrichten von Impfgegnern massiv bedroht. Daraufhin wurden mehrere Sicherheitsmaßnahmen in der Ordination umgesetzt: Sicherheitstüren und -fenster wurden ihrer Ordination in Seewalchen eingebaut, ebenso eine Alarmanlage und ein Panikraum. Kostenpunkt: mehr als 100.000 Euro. Bis zuletzt wollte Kellermayr einen Weg finden, um die Ordination sinnvoll und sicher weiterführen zu können.
Reißleine gezogen
Nun schrieb sie auf Twitter: "Es tut mir leid. Ich habe alles getan was ich konnte, aber es hat nicht gereicht. Die Ordination wird nicht wieder aufsperren." Kellermayr habe, wie sie sagt, die Reißleine zu spät gezogen. In Gesprächen mit ihrem Team sei klar geworden, "dass ein Teil davon nicht wieder zurückkommen wird". Sie könne ihren Mitarbeitern auch keine Perspektiven bieten, ob oder wann eine Arbeit unter "normalen" Umständen wieder möglich wäre. "Solche Arbeitsbedingungen wie wir sie die letzten Monate erlebt haben sind niemandem zuzumuten. Ich kann nicht mehr sagen, als dass es mir leid tut. Und mich für all den Zuspruch und das Mitgefühl bedanken", so das Abschlussstatement von Kellermayr.
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