Kirchendorf Weyregg
Kontroverse geht weiter

Der Konflikt in Weyregg um das Kirchendorf geht in die nächste Runde. Der Ball liegt jetzt beim Projektbetreiber Wohnzone.  | Foto: Jürgen Pouget
  • Der Konflikt in Weyregg um das Kirchendorf geht in die nächste Runde. Der Ball liegt jetzt beim Projektbetreiber Wohnzone.
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Der Gemeinderat in Weyregg hat in seiner letzten Sitzung eine Änderung des Bebauungsplanes abgelehnt und die eingereichten Pläne nicht akzeptiert. 

WEYREGG. "Als Gemeinde müssen wir den Bebauungsplan jedenfalls auf Punkt und Beistrich einhalten", sagt Bürgermeister Klaus Gerzer. Für ihre örtliche Raumordnung habe die Gemeinde Bebauungspläne zu erlassen. Zuständig dafür sei der Gemeinderat, der sich nun einstimmig gegen eine Änderung ausgesprochen habe. Das Land Oö habe den gültigen Bebauungsplan zudem genehmigt. Ihm sei wichtig, das Thema emotional nicht weiter anzuheizen. Für Karl Leitner, Gesellschafter der Wohnzone Region Attersee, ist das Projekt im Kirchendorf definitiv nicht vom Tisch. In den nächsten Wochen gehe es darum, die Pläne bezüglich der Tiefgarage anzupassen. „Da die Garageneinfahrt zwei Meter aus dem Boden ragt, kann sie zur Wohnfläche gezählt werden. Das wurde so natürlich nicht berücksichtigt. Wir haben das Projekt geplant, wie es vom Gestaltungsbeirat genehmigt wurde“, so Leitner.

Widerstand geht weiter

„Der geplante Apartmentkomplex im historischen Ortszentrum ist viel zu groß. Der Gesamtbaukörper überschreitet den von der Gemeinde erlassenen Bebauungsplan um annähernd 30 Prozent“, sagt Nikolas Bracher, Sprecher der Bürgerinitiative "Rettet das Kirchendorf". Das habe jetzt auch ein Sachverständiger bestätigt. "Bis dato fehlen auch von der Gemeinde geforderte Gutachten und Planungen etwa für Baugrundeignung, Licht- und Lärmemissionen, Oberflächenwasser- und Aushubent-sorgung sowie Verkehr", so Bracher. Diese seien für eine Baubewilligung unerlässlich. Das von der Wohnzone angestrengte Räumungsverfahren gegen den Mieter im "Kramerhäusl" sei zudem festgefahren. Projektbetreiber Leitner hat nicht vor, die Gerichte entscheiden zu lassen. "Warum auch? Die Gemeinde will ja, dass wir Wohnungen errichten", sagt Leitner.

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