ÖGJ Vöcklabruck
KZ-Überlebende berichtete vor 130 Lehrlingen

Philipp Pawluk ÖGJ OÖ, Jugendvertrauensrat Jelic Dragutin, Zeitzeugin Michaela Vidlakova und Jugendvertrauensrätin Lea Weninger.

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  • Philipp Pawluk ÖGJ OÖ, Jugendvertrauensrat Jelic Dragutin, Zeitzeugin Michaela Vidlakova und Jugendvertrauensrätin Lea Weninger.

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Vor 130 Lehrlingen hat Zeitzeugin Michaela Vidláková am 9. Mai über ihre Erlebnisse im KZ Theresienstadt berichtet. Die Österreichische Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) Vöcklabruck und das Mauthausen Komitee hatten zu dem Gespräch eingeladen. Sechs Betriebe nahmen teil. 

VÖCKLABRUCK. Die Arbeit gegen Rassismus und Faschismus, sei neben der Interessenvertretung der Lehrlinge ein wichtiges Anliegen der ÖGJ, erklären die Gewerkschaftler in einer Mitteilung. Knapp zwei Stunden berichtete die Zeitzeugin über ihr Leben im Nationalsozialismus.  Vidláková wurde am 30. Dezember 1936 in Prag geboren und als kleines jüdisches Mädchen schon bald mit der Hasspropaganda des Nationalsozialismus konfrontiert. 

Einzige Überlebende von 25 Kindern

Im Dezember 1942 wurde die sechsjährige mit ihren Eltern ins KZ Theresienstadt deportiert. Wegen der schlechten hygienischen Bedingungen wurde sie schwer krank und kam ins Infektionskrankenhaus. Nur durch Glück und Zufall entging sie dem Weitertransport ins Vernichtungslager Auschwitz. Von ihrer Klasse mit 25 Schüler:innen hat sie als einzige überlebt.

„Ihr seid heute hier 130 Jugendliche. Stellt euch vor, ihr begegnet euch in sechs Jahren wieder und es sind nur noch fünf von euch am Leben“

, so die Zeitzeugin im Gespräch mit den Jugendlichen.

Die Jugendvertrauensrät:innen der Betriebe und Lehrlinge bedankten sich bei Michaela Vidláková für die eindringlichen Schilderungen und gaben ihr ein kleines Geschenk mit nach Prag.

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