Schutz des Nachthimmels
Naturpark-Gemeinden wollen Dark Sky Park
Die Gemeinden des Naturparks Attersee-Traunsee sind Vorreiter für Österreichs ersten Sternenpark.
STEINBACH. “Unsere Messanalysen zeigten eindrucksvoll, dass gerade das Gebiet rund um den Naturpark Attersee-Traunsee eine hervorragende Nachthimmelqualität aufweist, die es zu schützen gilt", sagt Stefan Wallner vom Institut für Astrophysik der Universität Wien.
„Unser Ziel muss daher sein, dass wir schädliche Licht- und auch Energieverschwendung schrittweise verringern“, sagt Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Die Kooperation zwischen Land Oberösterreich und Universität Wien ermöglicht einen wichtiger Schritt zum Schutz des Nachthimmels. "Gelingt es uns, die Lichtverschmutzung einzudämmen, können wir einen gesunden Lebensraum und eine eindrucksvolle Nachtlandschaft erhalten“, sagt Klima-Landesrat Stefan Kaineder. Als erstes Bundesland hat Oberösterreich ein eigenes Messnetz für die Lichtverschmutzung installiert, eine eigene Leitlinie für den öffentlichen Bereich geschaffen und in Pilotgemeinden wie Steinbach wurden erstmals konkrete Maßnahmen zur Verringerung der Lichtverschmutzung bereits umgesetzt.
Oberösterreich ist Vorreiter
Mit der Zertifizierung durch die Dark-Sky Assocation des Naturparks Attersee-Traunsee zum ersten offiziellen österreichischen Dark Sky Park soll auch der Vorreiterrolle Oberösterreichs Rechnung getragen werden. Für Nicole Eder, Bürgermeisterin der Lichtschutzgemeinde Steinbach, müsse es eine Selbstverständlichkeit werden, dass Licht zweckmäßig eingesetzt wird. Im Licht- und Landschaftsschutzgebiet des Sternenparks gelten nächtliche Dunkelheit und natürliche Nachtlandschaft als Schutzgut und sollen vor Lichtverschmutzung bestmöglich geschützt werden.
"Eine Gemeinde muss Vorbildfunktion übernehmen! Ich bin stolz darauf, dass wir bei diesem Thema Speerspitze sein dürfen“, sagt Bürgermeisterin Nicole Eder.
Erreicht wird das mittels Licht-Management-Plänen und der schrittweisen Umrüstung der Straßen- und Außenbeleuchtung auf den Sternenparkflächen in den fünf Naturpark-Gemeinden Altmünster, Steinbach, Weyregg, Schörfling und Aurach.
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