Hydrographischer Dienst
Neue Messstellen sollen vor Hochwasser warnen
Unwetter und Überschwemmungen halten seit Tagen den Süden Österreichs, Slowenien und Kroatien in Atem. Obwohl es in Oberösterreich vergleichsweise wenig geregnet hat, will sich das Land OÖ auf den Ernstfall vorbereiten. Um frühzeitig vor Hochwasser warnen zu können hat der Hydrographische Dienst mehrere neue Messstellen in Gewässern installiert, drei davon im Bezirk Vöcklabruck.
BEZIRK VÖCKLABRUCK. An folgenden Stellen wird seit Kurzem der Wasserstand gemessen: Weyregg/ Weyregger Bach, Raudaschlsäge/ Ager und Dürnau/ Ager. Alle Messstellen können hier eingesehen werden.
„Es ist keine Frage ob, sondern wann das nächste Hochwasser kommt. Trotz umfassender Maßnahmen, Aufklärung, Vorbereitung und Prognosemodellen, ist ein 100-prozentiger Schutz und eine exakte Vorhersage nie möglich. Die Natur und damit auch jedes Hochwasser folgen eigenen Regeln und Gesetzen. Mit den beinahe 200 Messstellen, davon 156 Online auf der Homepage des Hydrographischen Dienstes, in ganz OÖ haben wir wichtige Frühwarnsysteme, die uns live Daten liefern“
, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder. 30 neue Messstellen sind alleine 2023 in OÖ dazugekommen, 26 davon an Fließgewässern und vier an den Seen im Salzkammergut.
Bei den neuen Veröffentlichungen handelt es sich um Messstellen quer über das gesamte Landesgebiet Oberösterreichs verteilt, vom Mühlviertel und Innviertel bis zu den Einzugsgebieten der Traun, Steyr, Aschach und Trattnach. Die Messungen werden digital gesendet und sind somit mit dem Hochwasserfrühwarnsystem "Nepomuk" verbunden.
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