15 Jahre Haft und Einweisung
Pädophiler missbrauchte jahrelang Kinder

Ein 37-Jähriger wurde vom LG Wels wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern zu 15 Jahren Haft verurteilt.  | Foto: laumat.at
  • Ein 37-Jähriger wurde vom LG Wels wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern zu 15 Jahren Haft verurteilt.
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Über einen Zeitraum von neun Jahren soll ein 37-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck etliche Kinder teils schwer sexuell missbraucht haben. Am Dienstag, 14. November 2023, verurteilte ihn das Landesgericht Wels zu 15 Jahren Haft mit Unterbringung in einer forensisch-psychatrischen Klinik. 

BEZIRK VÖCKLABRUCK, OÖ. An vier Mädchen in verschiedenen Orten in Oberösterreich soll sich der 37-Jährige zwischen 2013 und 2022 vergangen, außerdem übers Internet Missbrauch auf in Auftrag gegeben haben. Weil ihm ein Sachverständiger vor Gericht eine "Kernpädophilie" diagnostizierte und weitere Taten im Falle einer Entlassung für wahrscheinlich hielt, wird der Mann in eine forenschisch-psychatrische Klinik eingewiesen. 

Manipulatives Verhalten

Verbrechen der Vergewaltigung, Verbrechen des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, Verbrechen des sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, Verbrechen der geschlechtlichen Nötigung, Vergehen der pornografischen Darstellungen Minderjähriger und Vergehen des Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses warf das LG Wels dem Angeklagten vor, sah seine Schuld als Erwiesen an und verhängte aufgrund der Vielzahl der Taten, sowie seines teils manipulativen Vorgehens die Höchststrafe. Zusätzlich muss der Mann Schmerzensgelder in Höhe von 43.000 Euro zahlen. 

Missbrauch in Auftrag gegeben

Aufgefallen waren die Taten nicht etwa durch die Anzeige eines Opfers, sondern durch kinderpornografisches Material, das der 37-Jährige in seiner Cloud (Online-Speicher) gesichert hatte. Das wurde der US-Behörde National Center for Missing & Exploited Children gemeldet, die die Informationen an die zuständigen Behörden in Österreich weiterleitete. Im Zuge der Ermittlungen wurden nicht nur Beweise für die Missbräuche in Österreich gefunden, sondern auch Belege, dass der Mann zwischen 2017 und 2022 online Frauen auf den Philippinen beauftragt haben soll, Kinder vor der Webcam zu missbrauchen. Das Urteil des Landesgerichts ist nicht rechtskräftig. Der Verurteilte hat Berufung eingelegt.

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