Eisenbahnerbad in Kammer
Pläne sorgen für Kritik

Ruhig und gemütlich geht es am Badeplatz der Vida in Kammer zu. Viele Pensionisten kommen schon Jahrzehnte hierher.  | Foto: Steiner-Watzinger
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  • Ruhig und gemütlich geht es am Badeplatz der Vida in Kammer zu. Viele Pensionisten kommen schon Jahrzehnte hierher.
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Eisenbahner befürchten den Verlust ihres Badeplatzes, wenn der Verkauf an die Österreichischen Bundesforste zustande kommt.

SCHÖRFLING. Die Pläne, dass im nächsten Jahr am ehemaligen Gelände des Kammerer Hansl ein neues Freizeit- und Erholungsareal entstehen soll, sorgen nicht bei allen für Freude. Denn davon betroffen ist auch das halböffentliche "Eisenbahnerbad", das die Gewerkschaft Vida, Ortsgruppe Attnang-Puchheim, von den ÖBB gepachtet hat. Seit Anfang der 60er Jahre steht der rund 1.400 Quadratmeter große Badeplatz den Mitgliedern sowie Gästen zur Verfügung. Damals wurde das Areal in Eigenregie hergerichtet. "Es ist eine Sozialfläche der Eisenbahner, die gebe ich als ÖBB nicht her", kritisiert Herbert Holzmann, der sich dort engagiert. Badeplatz-Chef Herwig Würtinger sagt: "Es ist eine Frechheit. Wir wollen es ruhig und friedlich haben." Außerdem ärgert die beiden, dass sie von den Plänen erst aus den Medien erfahren hätten. Würtinger hofft, dass der Verkauf doch nicht zustande kommt. Holzmann ist positiver eingestellt, er sieht auch den Vorteil für die Allgemeinheit. Der ÖBB-Pensionist befürchtet aber, dass beim Verkauf an die Österreichischen Bundesforste (ÖBF) Teile des Areals privatisiert werden. Als Beispiel dafür nennt er den Bundesforste-Badeplatz Huthausaufsatz in Weyregg. Dort wurde im Zuge der Umgestaltung ein Gebäude mit zwei Mietwohnungen errichtet, 14 Meter des Seeufers sind nun privat. Ein großes Anliegen sind Holzmann wachsame Augen der Behörden. "Um zu verhindern, dass Teile des Areals privatisiert werden."

Einigung im Herbst erwartet

Aktuell laufen die Verhandlungen um den Verkauf der 7.000 Quadratmeter großen Wiese mit Seezugang von der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) an die Österreichischen Bundesforste (ÖBF). Eine Einigung wird noch heuer im Herbst erwartet. Die Bundesforste betreiben alleine in Oberösterreich rund 35 öffentliche Badeplätze an 14 Seen.

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