Drei noch am Leben
Schachtel mit toten Katzenbabys in Pöndorf gefunden

Die drei überlebenden Kätzchen werden nun in Lochen bei der Pfotenhilfe versorgt. | Foto: Pfotenhilfe
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Ein Forstarbeiter entdeckte in einem Wald in Pöndorf eine Schachtel mit drei winzigen noch lebenden Kätzchen, zusammen mit fünf weiteren, die nicht überlebt hatten.

PÖNDORF, LOCHEN. Der Finder brachte die drei unterkühlten Babys umgehend zum Tierschutzhof Pfotenhilfe nach Lochen. Dort nahm Leiterin Johanna Stadler die Kleinen sofort persönlich in Pflege, gab ihnen ein warmes Flascherl und auch gleich die Namen Stella, Bärli und Fritzi. "Das Trio wurde vermutlich auf einem Bauernhof geboren, denn sie rochen nach Heu, Silage und auch ein wenig nach Kuhmist. Es sieht leider so aus, als ob – nachdem die Mutter gesetzwidrig nicht kastriert wurde – der ungewollte Nachwuchs so tief im Wald ausgesetzt wurde, damit er nicht gefunden wird", schilderte Stadler.

Täglich neue Schicksale

Neben Stella, Bärli und Fritzi gibt es noch viele weitere Katzenbabys, die dasselbe Schicksal teilen. Die Pfotenhilfe ist nahezu täglich mit Fällen wie diesen konfrontiert. "Von den Menschen vernachlässigt und ausgesetzt, sind die Kätzchen nur auf der Welt, weil ihre Halter das Gesetz missachten und ihre Katzen nicht kastrieren lassen", ärgert sich Stadler. "Schon seit fast 20 Jahren besteht in Österreich Kastrationspflicht für alle Katzen mit Zugang ins Freie. Auch Bauernhofkatzen sind davon nicht ausgenommen. Aber mangels Kontrollen bessert sich die Situation nicht."

Foto: Pfotenhilfe

Wer ein Haustier aussetzt, macht sich der Tierquälerei schuldig. Es droht ein Strafrahmen von zwei Jahren Freiheitsstrafe. Hinweise in solchen Fällen werden diskret behandelt und können notfalls auch anonym bei der Polizei oder beim örtlichen Tierheim gemeldet werden.

"Als Tierschützerin mit Leib und Seele bricht es mir Jahr für Jahr das Herz, wenn ich die kleinen Fellknäuel in meinen Händen halte und sehen und fühlen muss, was sie in ihrem jungen Leben schon Schrekliches erleben mussten. Oft sind die Kätzchen krank und voller Parasiten und müssen sofort zum Tierarzt. Sobald sie alt genug sind, müssen alle geimpft und kastriert werden", schildert Johanna Stadler.

Aussetzen ist keine Option

Kann oder will man nicht länger die Verantwortung für sein Haustier übernehmen, so ist es immer noch das Beste, es in ein Tierheim in der Nähe zu bringen. Hier wird der Schützling versorgt und an neue, verantwortungsbewusste Halter weitervermittelt. Ausgesetzte, unkastrierte Katzen tragen zudem zu einer bereits bestehenden Überpopulation von Streunern bei.

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