Sozialmarkt sperrt auf

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VÖCKLAMARKT (sc). „Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander“, sagt Bürgermeister Josef Six. „Es entbehrt jeder Ethik, dass man Lebensmittel, die teuer produziert wurden, wegwirft. Früher machte man vor dem Anschneiden noch ein Kreuzzeichen auf jeden Brotlaib.“ Darum ist er froh über den neuen Sozialmarkt, den sein Amtsvorgänger Anton Durchner, der Sozialreferent des Roten Kreuzes im Bezirk ist, koordiniert.
Die Idee dazu entstand in den Köpfen der Familie Bachinger, die früher die Fleischhauerei in der Marktstraße betrieb. „Meine Frau hat immer gesagt, in der Pension möchte sie im sozialen Bereich arbeiten“, erzählt Helmut Bachinger. Die Familie stellt das 230 Quadratmeter große Geschäft zur Verfügung, auf 55 Quadratmetern werden ab 4. September Waren zu einem Drittel des regulären Verkaufspreises angeboten. Betrieben wird der Sozialmarkt, der unter dem Schirm des Roten Kreuzes steht, von 45 ehrenamtlichen Mitarbeitern. Viele Geschäfte in der Umgebung hätten bereits zugesagt, Waren kostenlos zur Verfügung zu stellen, erklärt Durchner: „Wir sind froh, dass die Märkte so mitmachen.“ Ergänzt wird das Angebot von einem mobilen Sozialmarkt. Er dreht ab 15. September in Frankenmarkt jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr seine Runden.
Einkaufen darf, wer pro Monat nicht mehr als 940 Euro brutto zur Verfügung hat (Ehepaare 1420 Euro). Pro Woche dürfen maximal 33 Euro ausgegeben werden. Diese Grenzen sind gleich wie im Sozialmarkt „Der Korb“ in Vöcklabruck.
Anträge für Einkaufsausweise für den Vöcklamarkter Sozialmarkt sind bei Franziska Schiemer im Alten- und Pflegezentrum Vöcklamarkt zu stellen (Tel. 07682/39527). Die Öffnungszeiten des neuen Marktes in der Marktstraße 9: Dienstag von 14 bis 19 Uhr und Freitag von 15 bis 18 Uhr.

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