Lehrlinge
Suche war meist erfolgreich
Corona stellt viele Betriebe vor große Herausforderungen. Wie wirkt sich das auf die Lehrlingssuche aus?
BEZIRK (csw). Corona stellt viele Betriebe vor große Herausforderungen. Wie wirkt sich das auf die Lehrlingssuche aus? "Für uns gab es im Vergleich zu den letzten Jahren keinen großen Unterschied", sagt Christoph Buttinger vom gleichnamigen Blumenhaus in Lenzing. "Wir haben unsere beiden neuen Lehrlinge bereits im Winter – deutlich vor Corona – fixiert." Mit den beiden jungen Damen sei er sehr glücklich. "Sie passen perfekt in unser Team, sind wissbegierig und eine echte Bereicherung." Wenn sich für die Gärtnerei auch noch jemand Geeigneter beworben hätte, hätte er noch einen Lehrling aufgenommen. "Aktuell bilden wir zwei Lehrlinge aus, in der Vergangenheit waren es bis zu fünf. Leider gibt dies der Markt im Moment nicht her", so Buttinger. Kriterien seien eine gewisse Sozialkompetenz, Interesse und ein durchschnittliches Zeugnis beziehungsweise das Bestehen des Aufnahmetests.
"Heuer haben wir einen Lehrling aufgenommen, der voriges Jahr bei uns schnuppern war", sagt Paul Ramp von der gleichnamigen Treppenbaufirma in Neukirchen. Die Suche sei schon vor Corona abgeschlossen gewesen. "Allerdings gab es bis jetzt auch keine weiteren Bewerbungen, auch nicht von Gesellen." Es sei nach wie vor schwierig, gute Fachleute zu bekommen.
Prozess verzögert
"Die Corona-Situation hat uns schon in gewissen Maßen bei der Lehrlingssuche eingeschränkt", so Melanie Strobl, Personalmanagement bei Hörmann Austria in Mondsee. Die ersten Bewerbungsgespräche seien bereits vor dem Lockdown geführt worden. "Die finale Phase im Bewerbungsprozess hat sich durch die Pandemie leider verzögert." Derzeit werden bei Hörmann zwei Lehrlinge ausgebildet, eine Bürokauffrau in der Niederlassung in Graz und ein IT-Lehrling in Mondsee.
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