Verbesserungsbedarf bei der Notfallversorgung
MONDSEE. Vergangene Woche diskutierten der Arzt Thomas Jörgner, Rotkreuz-Diensstellenleiter Gottfried Achleitner, die Landtagsabgeordnete Michaela Langer-Weninger und der Landtagsabgeordnete und ÖVP-Gesundheitssprecher Walter Aichinger über die Notfallversorgung im Mondseeland.
Unmut über Wartezeiten
Dabei brachten viele Besucher ihren Unmut über lange Wartezeiten im ärztlichen Notfall wurde zum Ausdruck. "Wenn ich nachts einen Tierarzt brauche, ist der in zehn Minuten da, beim Notarzt kann es fast eine Stunde dauern", meinte ein Landwirt. "Die hohe Anzahl an Besuchern hat uns darin bestätigt, dass Handlungsbedarf besteht", betonte Moderator Wolfgang Kaltenleitner vom ÖAAB St. Lorenz. Landtagsabgeordnete Michaela Langer-Weninger unterstrich die Notwendigkeit zusätzlicher ärztlicher Kapazitäten zu den Randzeiten.
Steigende Anforderungen
Gottfried Achleitner, Leiter der Rot-Kreuz-Dienststelle Mondsee, berichtete von steigenden Anforderungen für die meist freiwilligen Helfer: "Die Rettung ist rasch vor Ort. Bis zum Eintreffen eines Arztes ist die Verantwortung bei den Rettungsdiensten." Walter Aichinger, Gesundheitssprecher der ÖVP, brachte einen Überblick über die Versorgungslage in Oberösterreich und wies auf Probleme im Nachwuchsbereich hin. Der Arzt Thomas Jörgner erklärte, warum die ärztlichen Bereitschaftsdienste aufgegeben wurden. Er meinte auch, dass zusätzliche Notarztkapazitäten wünschenswert wären.
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