Vision: Stadtplatz als Ganzes sehen

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VÖCKLABRUCK. „Wir wollen eine breite Diskussion starten und suchen den größtmöglichen Konsens“, sagte Stadtmarketing-Obmann Karl Leitner bei der Präsentation der „Visionen“ für den Stadtplatz. Rund ein Jahr hatte sich eine Arbeitsgruppe mit der Neugestaltung befasst.
„Der Mensch steht im Mittelpunkt. Es war uns daher wichtig, die Attraktivität des gesamten Platzes für den Fußgänger zu erhöhen“, betonte Gastronom Walter Mühllehner. Ziel sei es, ihn als Ganzes zu sehen und nicht mehr als oberen und unteren Stadtplatz. Das neue Konzept sieht vor, die Fahrbahn in Kurvenlinien über den gesamten Stadtplatz zu führen. Konkrete Vorschläge
für eine Verkehrslösung macht das Stadtmarketing nicht. „Wir möchten in erster Linie gestalten, dann erst stellt sich die Frage des Verkehrs“, so Mühllehner. Ein „Blechsalat“ sei zwar nicht schön, auf der anderen Seite sei der Stadtplatz aber ein Zentrum und kein Freilichtmuseum. Derzeit würde der Stadtplatz zu rund 65 Prozent von Autos und 35 Prozent von Fußgängern beansprucht. Mit der Neugestaltung würde sich dieses Verhältnis drehen.

Neue Standl-Anordnung

Großes Augenmerk wird in den Plänen des Stadtmarketings großen und freundlichen Verweilzonen sowie Grünflächen und Plattformen für Events geschenkt. Der Wochenmarkt soll künftig über den gesamten Stadtplatz in der Mitte aufgestellt werden. Eine echte Vision in dem sonst sehr realistischen Konzept ist ein selbstfahrendes Elektro-Shuttle, das Besucher besonders umweltfreundlich ins Zentrum und wieder hinaus
bringen könnte.

Entscheidung im Herbst
„Eine Planungsentscheidung soll bis Spätherbst fallen“, hofft Wirtschaftsstadtrat Maximilian Lötsch (VP) auf eine Einigung auch auf politischer Ebene. Die „Visionsgruppe“ wird nun mit je zwei Vertretern der vier Gemeinderatsfraktionen die Pläne diskutieren.
Eine erste Reaktion gibt es bereits von den Grünen. Sie loben die Vision einer einheitlichen Stadtplatzgestaltung, kritisie-ren jedoch die angedachte Verkehrslösung. „Die Aufhebung der Fußgängerzone wäre ein massiver Rückschritt. Das ist mit den Grünen nicht zu machen“, stellt Verkehrsstadtrat Stefan Hindinger klar.

Lötsch: „Herz einer Stadt
braucht stetes Facelifting“

Für ihn liege die Innenstadt nach Seniorenheim und Schulen an dritter Stelle der Prioritätenliste, sagt Wirtschaftsstadtrat Maximilian Lötsch. Der Kanal am unteren Stadtplatz müsse ohnehin erneuert werden. Damit einher könnte die Neugestaltung des gesamten Platzes gehen. „Gerade das Herz einer Stadt braucht ein stetes ,Facelifting’. Dazu sind Gemeinde, Bewohner und Wirtschaftstreibende gefordert. Viele Chancen liegen jetzt auf dem Tisch“, so Lötsch. Mit der Neugestaltung des Stadtplatzes würde man auch den Wünschen der Kunden und Gäste Rechnung tragen, betont Stadtmanagerin Helga Sturm.

Fotos: Stadtmarketing (5), Jungwirth

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Foto: Cityfoto
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