Vöcklabruck: Autoverkehr vor Schulen einbremsen
Beim Projekt „School- Mobility-VB“ arbeiten Schüler aktiv an der Lösung der Verkehrsprobleme mit.
VÖCKLABRUCK (ju). In der Schulstadt Vöcklabruck sind täglich rund 6000 Schüler und zahlreiche Lehrer auf dem Weg zur Schule und wieder nach Hause unterwegs. Vor allem in den beiden Schulzentren nahe dem Bahnhof und in der Schererstraße bringt das teilweise massive Verkehrsprobleme mit sich. Dazu tragen einerseits die Zubringerdienste der Eltern bei, andererseits auch viele Schüler der Höheren Schulen, die mit dem Auto einpendeln.
Die Stadt befasst sich seit längerem mit der Verkehrsproblematik in den Schulzentren. Beim Projekt „School-Mobility-VB“ arbeiten Schüler, Lehrer, Eltern, Verkehrsexperten und die Stadtgemeinde gemeinsam an einer Lösung. Verkehrszählungen rund um die Schulzentren wurden bereits durchgeführt. „Bis Weihnachten läuft die Online-Befragung über die Mobilität von Schülern und Lehrern“, weiß Geschäftsführerin Sabine Watzlik vom Technologiezentrum Attnang-Puchheim. Bei ihr laufen die Fäden für das Projekt zusammen.
Die Mobilitätsbefragung läuft über die Homepage der HTL Vöcklabruck. Weiters soll mit sogenanntem „Guerilla-Marke-ting“ wie Straßenmalereien, Graffiti sowie Fotos und Filmen auf Social-Media-Plattformen auf das Thema aufmerksam gemacht werden. „Ab Februar wird es dann auch Diskussionsrunden geben. Da dieses Thema einiges an Konfliktpotenzial beinhaltet, werden wir dabei mit externen Moderatoren arbeiten“, so Watzlik. Das vom Verkehrsministerium geförderte Projekt läuft bis Ende 2015.
Brennpunkt Schlossstraße
„Die einzige wirkliche Chance, die ich für die Schlossstraße sehe, ist, dass die Verkehrsteilnehmer ihr Verhalten ändern“, sagt Bürgermeister Herbert Brunsteiner. Soll heißen: Weniger Autos vor den Schulen. In der Schererstraße wurde baulich bereits einiges für eine Verkehrsberuhigung getan. „Aber man könnte die Schüler hier noch besser schützen.“ Eine Möglichkeit sei beispielsweise eine totale Sperre der Schererstraße zu den Stoßzeiten, so Brunsteiner.
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