Bürgermeisterwahl: Kein Gegner in 17 Gemeinden

BEZIRK (ju). In etwas mehr als zwei Wochen werden 107.067 Wahlberechtigte im Bezirk über die Zusammensetzung in den Gemeinderäten entscheiden und in einer Direktwahl den Bürgermeister küren. Einzig die ÖVP schickt in allen 52 Gemeinden eine Kandidatin oder einen Kandidaten ins Rennen um das Bürgermeisteramt. 30 sind es bei der SPÖ, 17 bei den Freiheitlichen und fünf bei den Grünen.

Fünf rittern in Mondsee

Ein besonderes G’riss um das höchste Amt in der Gemeinde herrscht in Mondsee. Hier stellt neben ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grünen auch die PULMO (Parteiunabhängige Liste Mondsee) einen eigenen Kandidaten. Er heißt Jürgen Prasse und war vor sechs Jahren noch die Nummer 2 auf der FPÖ-Liste. Jeweils vier Bewerber gibt es in Timelkam, St. Georgen im Attergau und Ottnang. In der Hausruckgemeinde Ottnang tritt mit Gemeinderat Hubert Gumpinger wie schon 2009 ein BZÖ-Kandidat an.

Von vier auf eine Kandidatur

Ohne einen Gegenkandidatensind die Vertreter der Volkspartei in Atzbach, Berg, Fornach, Manning, Niederthalheim, Oberhofen, Pitzenberg, Puchkirchen, Pühret, Rutzenham, Schlatt, Steinbach, Straß, Ungenach, Vöcklamarkt, Weißenkirchen und Zell am Pettenfirst. Interessant: Vor sechs Jahren waren in der Gemeinde Zell am Pettenfirst noch vier Bürgermeisterkandidaten ins Rennen gegangen, in Niederthalheim und Vöcklamarkt waren es beim letzten Urnengang jeweils drei.
Vier amtierende Bürgermeister können dem 27. September gelassen entgegensehen. In Forn-ach, Tiefgraben, Timelkam und Schlatt hat man auf einen vorzeitigen Wechsel verzichtet. Die Amtsinhaber stehen für eine neuerliche Kandidatur nicht mehr zur Verfügung und räumen ihre Sessel nach der Wahl.

Drei Perioden im Amt

Wenn Matthias Reindl, Tiefgraben, und sein Schlatter ÖVP-Amtskollege Alois Steinhuber bei der Wahl in zwei Wochen abgelöst werden, blicken sie jeweils auf 18 Jahre als Ortschef zurück. Der Timelkamer Bürgermeister Johann Riezinger (SPÖ) hört nach knapp 14 Jahren auf, Wolfgang Zieher (ÖVP) aus Fornach verabschiedet sich nach zwölf Jahren als Gemeindeoberhaupt.